Ja ist denn schon Weihnachten

30. Jul. 2009 · 3.477 mal gelesen | 1 Kommentar »

Hallo ihr vom OZ-Verlag,

habt ihr eigentlich noch alle Tassen im Schrank, seid ihr völlig durchgeknallt oder hat euch jemand das verbliebene Resthirn komplett entfernt???

Manchmal habe ich ja Schwierigkeiten, morgens auf Trapp zu kommen und richtig wach zu werden. Aber ihr habt mir heute prächtig dabei geholfen.

Wir schreiben den 30. Juli 2009. In Baden-Württemberg ist der erste Ferientag der Sommerferien. Und ihr kommt ausgerechnet heute auf die geniale Idee, dieses Sonderheft an die Zeitungshändler auszuliefern:

0907300001

Dass ihr die Osterhefte 13 Wochen vor Ostern ausliefert war ja schon schlimm genug, aber heute einen Weihnachtsmann verkaufen zu wollen, das ist an Idiotie nur schwer zu überbieten.
Das ganze hat sich dann am späteren Vormittag relativiert. Aliaksandr Hleb hat einen Vertrag beim VfB Stuttgart unterschrieben. Mein absoluter Wunschtransfer wurde verwirklicht. Der verlorene Sohn kommt zurück (wenn es zunächst auch nur für ein Jahr ist).

Aliaksandr Hleb

Ja ist vielleicht wirklich schon Weihnachten?

Wurde aber auch mal Zeit

12. Jan. 2009 · 3.942 mal gelesen | 3 Kommentare »

Weihnachten ist seit mehr als 2 Wochen rum. Gut, es ist immer noch herrliches Winterwetter, ich bekommen immer noch Pillen-Spam mit dem Betreff „Merry Christmas“, die Weihnachts-Beleuchtung in der Nachbarschaft leuchtet noch und die Gutsle sind noch nicht alle gegessen.

Trotzdem wird es höchste Zeit – ruck zuck ist es zu spät.

Diese Zeitschriften sind seit vergangene Woche im Zeitungsregal zu finden.

Verfrühte Osterzeit

Wie gesagt: wurde aber auch mal Zeit – es sind nicht mal mehr 13 Wochen bis Ostern. Das ist grad mal noch ein Viertel Jahr.

Ganz ehrlich: ich finde es schlimm!

„Ein jegliches hat seine Zeit,
und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde“

(Prediger 3,1)

Sternsinger 2009

6. Jan. 2009 · 3.083 mal gelesen | 5 Kommentare »

Dieses Jahr waren sie nicht bei mir.

Seit ich hier wohne, waren jedes Jahr die Sternsinger bei mir und haben mir und meinem Haus den Segen Gottes zugesprochen (und mit Kreide über die Tür geschrieben). Wie ich finde eine schöne Tradition zum Fest der ‚Heiligen drei Könige‘ (auch wenn es weder heilige, noch drei, noch Könige waren).

Dieses Jahr waren sie nicht bei mir.

Vielleicht liegt es ja daran, dass ich evangelisch bin. Joseph Ratzinger, der oberste Chef der Sternsinger hat ja festgestellt, dass protestantische Kirchen „nicht Kirchen im eigentlichen Sinn“ sind (Dominus Iesus, 2000 – siehe auch hier). Was für die Ökumene ja nicht grad förderlich ist.

Vielleicht waren sie aber auch bei mir, als ich grad nicht da war. Ich hoffe, dass es so war.

Auf jeden Fall finde ich es schade, dass sie nicht da waren.

Stille Nacht

25. Dez. 2008 · 3.086 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Was muss das für ein Durcheinander gewesen sein?
Die lange Reise. Die Suche nach einer Unterkunft. Die ganzen Vorbereitungen. Und dann die Geburt. Und die ganzen Gäste. Alle hatten so viel zu erzählen. Die Hirten waren vor Aufregung ganz durcheinander. Die Gelehrten mit ihren Geschenken. Und dann aber gleich weiter. ‚Das müssen wir weitersagen‘.
Was muss das für ein Durcheinander gewesen sein?

Was muss das für eine Ruhe gewesen sein?
Am nächsten Morgen. Als alles vorbei war. Als niemand mehr da war. Als sie tief durchatmen konnten. Als sie Zeit für das Kind in der Krippe hatten.
Was muss das für eine Ruhe gewesen sein?

Was war das für ein Durcheinander?
Die lange Zeit vorher. Woran man alles denken muss. Die ganzen
Vorbereitungen. Und dann das Fest. Und die ganzen Gäste. Alle hatten
so viel zu erzählen. Die Kinder waren vor Aufregung ganz durcheinander. Und die ganzen Geschenke. Und dann aber gleich weiter. ‚Morgen gibt es einen Festbraten‘.
Was war das für ein Durcheinander?

Was könnte das für eine Ruhe sein?
Am nächsten Morgen. Wenn alles vorbei ist. Wenn niemand mehr da ist. Wenn man tief durchatmen kann. Wenn man Zeit für das Kind in der Krippe hat.
Was könnte das für eine Ruhe sein?

Ich wünsche euch allen eine erholsame Weihnachtszeit. Ich wünsche euch allen viel Ruhe in all dem Durcheinander. Ich wünsche euch allen, dass ihr auch Zeit für das Kind in der Krippe habt.

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
(Lukas 2; 10,11+14)

Eine Weihnachtsgeschichte

12. Dez. 2008 · 4.591 mal gelesen | 1 Kommentar »

Heute ist der achte Todestag meiner Oma. Wie in jedem Jahr gibt es als Erinnerung daran eine verfrühte Weihnachtsgeschichte:

Für meine Oma
Im Advent 2000: Kann es Weihnachten werden, wenn wenige Tage vorher ein geliebter Mensch gestorben ist? Müsste nicht die Welt um mich herum stehen bleiben? Diese Fragen habe ich mir selbst mit dieser frei erfundenen aber wahren Weihnachtsgeschichte beantwortet. Und es wurde wirklich Weihnachten…

Eine Weihnachtsgeschichte:

Es war eine saukalte Nacht, eine Nacht wie jede andere.
Wir sind draußen auf dem Feld beim Lagerfeuer gelegen. Jeder hat sich so seine Gedanken gemacht.

Es war eine saukalte Nacht, eine Nacht wie keine andere.
Es war schon ein paar Tage her. Ein Schaf war ausgerissen. Daniel war losgegangen: »Bleibt ihr ruhig hier, ich finde es schon wieder«. Und dann ist er nicht mehr wieder gekommen. Ein falscher Schritt im Dunkeln. Er ist die Felsen runter gestürzt und war sofort tot.

Es war eine saukalte Nacht, eine Nacht wie keine andere.
Wir sind wieder draußen auf dem Feld beim Lagerfeuer gelegen. Aber alles, was mich sonst in solchen Nächten beschäftigt hat, war heute so weit weg. Der Streit mit Ruben. Die Sorgen um die Familie daheim. Was die im Dorf über uns Außenseiter hier draußen denken. Alles schien nur an mir vorbei zu laufen. Die Angst, ob ich den Job behalten werde, und ob das Geld reicht. Alles, was sonst so unglaublich wichtig war, alles war nun verschwommen und ganz weit weg. Nur noch ein Gedanke war da: Daniel – tot – nie mehr wird er bei uns sein – nie mehr mit uns arbeiten – nie mehr mit uns diskutieren – nie mehr mit uns lachen – nie mehr.

Es war eine saukalte Nacht, eine Nacht wie keine andere.
Wir sind draußen auf dem Feld beim Lagerfeuer gelegen. Jeder hat sich so seine Gedanken gemacht. Jeder war woanders, keiner war wirklich da.

»Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.
Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr.«
(Lukas 2; 8-11)

Es war eine saukalte Nacht, eine Nacht wie keine andere.
In dieser Nacht hat Gott gesagt: »Fürchtet euch nicht!«. In dieser Nacht hat Gott gesagt:
Ich lasse euch nicht allein hier draußen.
Ich komme zu euch. Ich will bei euch sein, bei euren Problemen, bei eurem Streit, bei eurer Angst.
Ich komme zu euch. Ich bin bei euch, egal was euch beschäftigt, egal was euch wichtig ist.
Ich komme zu euch. Ich bin bei euch, bei euren Sorgen, bei eurer Furcht und bei eurer Trauer.

»Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude.«

Déjà Vu

21. Mrz. 2008 · 3.304 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Bei Daily Ivy bin ich heute Morgen auf diese Zeichnung gestoßen: Eiertage

Irgendwo hab ich so etwas ähnliches schon mal gesehen…
Zumindest ist es schon komisch, dass mir dabei sofort das hier eingefallen ist…

Dabei haben Ostern und Weihnachten doch gar nichts miteinander zu tun, oder!?

„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.“

(Johannes 3, 16-17)

Die schönste Weihnachsgeschichte

30. Dez. 2007 · 5.771 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Nachträglich (in diesem Zusammenhang ist wahrscheinlich „posthum“ das richtige Wort) zur schönsten Weihnachtsgeschichte des Jahres 2007 möchte ich eine Geschichte küren, auf die ich hier gestoßen bin.

Einfach rührend erzählt: bei einem Bestattungsunternehmer stehen am Heiligabend drei todtraurige Kinder vor der Tür…

Aber lest selbst die ganze Geschichte: Weihnachten im Bestattungshaus

Segen zu Weihnachten

24. Dez. 2007 · 10.368 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Kerzen

Der Herr segne dich,
wie er Maria gesegnet hat mit ihrem Sohn.

 

Und behüte dich;
wie er Josef behütet hat auf dem langen, schweren Weg.

 

Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir,
wie es geleuchtet hat über den Königen auf ihrer Reise.

 

Und sei dir gnädig;
wie er den Hirten auf dem Feld gnädig war.

 

Der Herr hebe sein Angesicht über dich,
wie er es über das Kind in der Krippe gehoben hat.

 

Und gebe dir Frieden,
wie er allen Menschen Frieden geben will.

Weihnachten ist alles Mögliche

19. Dez. 2007 · 9.679 mal gelesen | 2 Kommentare »

Weihnachten ist alles Mögliche:

Weihnachten ist alles Mögliche. Und irgendwie gehört dieses „alles Mögliche“ auch dazu. Aber trotzdem hab ich ein komisches Gefühl:

„Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.“ – (Johannes 3, 16)

Das Bild habe ich gefunden bei Schnutingers Toonblog. Ich finde den Cartoon einfach herrlich. Dort gibt es übrigens noch viele andere geniale Cartoons…

Nikolaus

6. Dez. 2007 · 4.393 mal gelesen | 2 Kommentare »

Johannes hat heute angerufen: „Der Nikolaus war bei mir“. Die Freude in seiner Stimme war unüberhörbar. Johannes ist halt einer, der noch Bäume ausreißen kann.

Er hat den Nikolaus zwar nicht selbst gesehen: „Der war glaub schon wieder im Auto…“, aber immerhin hat er etwas mitgebracht, nämlich „Ostereier“.

Jetzt ist er also ganz schön durcheinander gekommen, der Johannes. Ist aber auch wirklich bescheuert schwer nachvollziehbar, dass die Schokoladen-Hersteller (im vorliegenden Fall der mit der lila Kuh) in der Weihnachtszeit unbedingt Schoko-Eier verkaufen müssen.