Monatsarchiv für Juni 2009

Manche Tage

30. Jun. 2009 · 3.114 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Manche Tage sind die Tinte nicht wert, mit der man sie aus dem Kalender streichen will.
Für manche Tage findet man einfach keine Worte.
Manche Tage sind es auch nicht wert, Worte für sie zu suchen.

Wenn es an ganz genau so einem Tag trotzdem für ein Lächeln und einen wippenden Fuß reicht, dann ist das auf jeden Fall eine Erwähnung wert.

Danke Razorlight !
Danke für ‚Hostage of love‘:

Google schickt sie halt zu mir

29. Jun. 2009 · 3.749 mal gelesen | 1 Kommentar »

Google ist der Weltmarktführer (man könnte fast sagen der Monopolist) für Leute, die mehr oder weniger sinnloses Zeug suchen.

Basti von das-unwort.de meint zwar: „Niemals wird Google aufhören, diese Sinnloses Suchenden sofort auf mein Blog zu leiten…“, aber ich kann ihn beruhigen: ich glaube, dass die Sucher recht gleichmäßig verteilt zu ihm oder zu mir geschickt werden.

Hier die Suchergebnis-Highlights wie ich sie immer und immer wieder sammle:

Was willst du finden? Was Einfaches oder was Kompliziertes?  Oder was einfach Kompliziertes? Einfach was Kompliziertes? Was Einfaches wird kompliziert werden. Die ganze Suche ist einfach kompliziert.

Das könnte noch komplizierter werden. Mal schauen, ob dir die Suchergebnisse nicht vielleicht doch ein wenig zu viel sind. Google täuscht sich: bei mir kann man nicht alles suchen.

Auf einer Radtour muss man oft mal was suchen, sei es der Weg, das Ziel, Mitfahrer, Verpflegung oder eine Unterkunft. Bei der Suche hilft aber eine Suchmaschine recht wenig – vor allem wenn man bei Google in die Suchmaske „Google“ eingibt.

Da gibt es keinen Radweg. Unten ab Grenze Schweiz ist der übliche Seitenstreifen für Radler auf der Straße. Weiter oben ist die Straße zu schmal für diesen Streifen. Da musst du hoffen, dass dir der hier nicht begegnet :

Vieles ist möglich. Nur führt so ein Wohnmobil auf einer Passtraße oft dazu, dass man …

…nicht ordentlich einhalten kann. 2 m wären schön. Bei 1,5 m ist der Luftdruck beim Vorbeifahren erträglich. Bei 1 m ist man locker im Schwankungsbereich des Radfahrers. Bei 0,5 m zertrümmerst du ihm die Hand, wenn er links abbiegen will und das anzeigt. 0,3 m sind völlig normal aber für den Radler jedes Mal lebensgefährlich.
Wenn du einen Radler überholen willst, stell dir einfach vor, da fährt ein Traktor vor dir und überhole ihn auf der anderen Straßenseite.

Darauf zu vertrauen, dass man mit dem vorgeschriebenen Seitenabstand überholt wird ist eine Dummheit.
Ansonsten ist da sehr wohl eine gewisse Abgrenzung zwischen Vertrauen und Dummheit. Vertrauen ist nicht grundsätzlich dumm.

Solche Suchanfragen sind schon eher dumm.
Bing zu laden kostet ganz genau so viel wie die große Konkurrenz – nix.

Ja! Ausländer machen wirklich die besseren Witze. Ist aber auch nicht wirklich schwer, wenn man das inländische Angebot (Barth, Pocher, Schröder…) als Benchmark nimmt. Billy Connolly z.B. steckt sie alle mit links in die Tasche.

Ich glaube nicht, dass man das als Mathelektion verwenden kann. Frauen sind unberechenbar. Das ist ein Problem.

Ganz klar: Arrogante Fußballspieler wahlos zusammenkaufen, eine Mannschaft ohne Mannschaftsgefühl zusammenschustern, Millionen rauswerfen und lernen, dass auch Millionenteams manchmal so richtig eine auf den Sack bekommen – so kommt ein roter Kopf unmittelbar neben dem Trainer.
Aber bald geht der rote Kopf – und ich glaub ich werde ihn vermissen.

Ich auch – danke!

Zum Geburtstag

28. Jun. 2009 · 2.859 mal gelesen | 1 Kommentar »

KindergartenAn allerlei Jahrestagen, verschiedenen Jubiläen, jedes Jahr an Silvester und vor allem wenn ich an einem Sonntag Geburtstag und sonst nichts zu tun habe, mache ich mir Gedanken über das Leben.

Mein Leben kommt mir schon ewig lang vor. Wie weit weg ist die Kindergartenzeit? Wie viel ist seither passiert. Auch wenn ich mich an vieles noch erinnere als sei es erst gestern gewesen, ist es doch scheinbar eine Ewigkeit her.

39 Jahre sind sehr viel Zeit.

Und dann sehe ich ein Video wie dieses: „650 Million Years in 1:20 Min.

Und plötzlich werden meine 39 Jahre zu einem winzig kleinen Tropfen in einem Ozean.

„Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras,
er blüht wie eine Blume auf dem Felde;
wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da,
und ihre Stätte kennet sie nicht mehr.
Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit“

(Psalm 103, 15-17)

Ich hoffe trotzdem, dass ich mit meinem Leben etwas bewegen kann. Vielleicht nicht ganz so viel wie Indien (0:28 – 0:35), aber doch zumindest ein bisschen etwas…

Extreme Fettnapfing

27. Jun. 2009 · 4.761 mal gelesen | 1 Kommentar »

HimbiImmer wieder tauchen sie auf, die plötzlichen Erinnerungen an die lang vergangene Vergangenheit.

Und ich meine jetzt garnicht die „Schleckzeug“-Klassiker meiner Jugend, wie z.B. Yes, Bazoka Joe, die PEZ-Brausebonbons, die ausgestorbenen Eissorten Dolomiti oder Himbi (siehe Foto).

Ich meine auch nicht das für einen fußballbegeisterten Jungen deprimierende WM-Finale von 1982 und die im kurz darauf folgenden Italienurlaub für immer ins Gedächtnis gebrannten Namen der Torschützen Rossi, Tardelli, Altobelli.

Nein, ich meine weit naheliegendere Erinnerungen, z.B. die Erinnerung an die legendäre RTL Samstag Nacht – und dabei insbesondere an die völlig durchgeknallte Reihe „Far Out„.

Wie ich zu solchen plötzlichen Erinnerungen komme? Hm, gestern hatte ich das Gefühl, selbst ein Teil von Far Out zu sein. Und zwar in der Disziplin „Extreme Fettnapfing“.

In Backnang ist wieder einmal Straßenfest. Seit vielen Jahren die Nr. 1 Gelegenheit, lang vergessene alte Bekannte wieder zu treffen. Innerhalb kurzer Zeit kann man die verschiedensten Leute sehen und mal wieder mit ihnen reden. Das kann aber auch ins Auge gehen:

Kaum in Backnang angekommen:

„Hallo, wie geht’s dir?“
„Wie es halt jemand geht, die vor zwei Tagen sitzen gelassen wurde!“

Willkommen im Fettnapf!

Nur kurz darauf – jemand anderes:

„Was machst du denn? Arbeitest du noch bei XYZ?“
„Nee, da bin ich vor 3 Wochen entlassen worden.“

Willkommen im Fettnapf!

Also wundert euch nicht, wenn ich in Zukunft nur noch „Hallo“ sage und sonst NIX !

Nachtrag: Das positive an der Geschichte ist: ich weiß jetzt, dass Himbi seit Januar 2009 wieder angeboten wird – nach 17 Jahren Abstinenz.

So sind sie eben

26. Jun. 2009 · 3.209 mal gelesen | 1 Kommentar »

Manches Video ist so gut, da getraut man sich garnicht, noch einleitende Worte zu verlieren.

Lehnt euch einfach zurück und schaut euch diesen genialen dänischen Kurzfilm an über den kleinen Mathias und seine Versuche, die Mädchen zu verstehen.

[Gefunden auf atomtigerblog]

Sie sind da

25. Jun. 2009 · 2.458 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Am vergangenen Samstag habe ich über Drucksachen von Logiprint geschrieben.

Wie aus dem Text ersichtlich wurde, habe ich mich für diesen Beitrag ‚bestechen‘ lassen: ich habe als Gegenleistung dafür einen Gutschein von ihnen bekommen.

Ich hätte mir 500 Visitenkarten drucken lassen können, was bei meinem aktuellen Verbrauch mindestens für die nächsten 20 Jahre gereicht hätte. Darum habe ich mich für 2 T-Shirts entschieden.

T-ShirtsMeine Bestellung habe ich am Samstag früh abgeschickt. Am Montag wurde sie bearbeitet und am Dienstag war das Päckchen bei mir. Ein einziger Arbeitstag zwischen Bestellung und Lieferung – das sieht man wirklich nicht oft.

Die T-Shirts sind von guter Qualität. Der Aufdruck macht (vor der ersten Wäsche) einen ordentlichen Eindruck.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Darum möchte ich mich hiermit auch noch (unbezahlt)  recht herzlich bedanken.

Vielen Dank an die Leute von logiprint.com. Ihr habt euren Job gut gemacht!

Geflügelte Worte

24. Jun. 2009 · 2.407 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Heute versuche ich mal, eine neue Themenreihe auf dem Pumi Blog anzufangen. Ich nenne sie:

Das falsche Wort am falschen Platz

Heute: „Schiss haben„:
„Schiss“ in seiner ursprünglichen Bedeutung ist eine umgangssprachliche Beschreibung für Exkremente (sowohl menschlichen als auch tierischen Ursprungs).
Die Redewendung „Schiss haben“ kann aber auch als Umschreibung für „sich fürchten“, „Angst haben“ verwendet werden. Vorausgesetzt es steht im passenden Zusammenhang.

Heute hat eine ältere Stammkundin eine ausführliche Katzenstreu-Beratung gebraucht. Ihr Problem: „Ich brauche dringend wieder das XYZ-Katzenstreu. Beim letzten Mal habe ich das andere mitgenommen, aber das mögen meine Katzen nicht. Und jetzt habe ich Schiss…“

So genau wollte ich das garnicht wissen.

Vielleicht kennt ihr auch Geschichten mit dem falschen Wort am falschen Platz, dann her damit!

Noch was ganz anderes:
ist „Red Bull“ eigentlich auch ein geflügeltes Wort?

Erfahrungsberichte von Lesern bieten Sicherheits-Tipps

23. Jun. 2009 · 1.900 mal gelesen | Kommentar schreiben »

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Der Alltag steckt voller Gefahren. Und jeder hat schon einmal eine brenzlige Situation erlebt, sei es im Garten, zu Hause oder beim Sport.

Zu diesem Thema startet der Hamburger Versicherer Deutscher Ring eine Online-Aktion. Wer frei nach dem Motto „Leser helfen Lesern“ einen eigenen Erfahrungsbericht veröffentlicht, hilft damit automatisch anderen Lesern, potentielle Risiken rechtzeitig zu erkennen und Gefahren zu vermeiden. Jeder veröffentlichte Erfahrungsbericht nimmt an einer monatlichen Verlosung um ein Sicherheits-Set teil (hochwertiger KED-Fahrradhelm und 100-seitigen Präventionsratgeber). Als Hauptpreis wird zusätzlich zum Jahresende unter allen Teilnehmern ein eintägiges PKW Fahrertraining auf dem Nürburgring verlost.

Mit der interaktiven Aktion „Leser helfen Lesern“ und der Veröffentlichung der eingereichten Erfahrungsberichte wird der Präventionsansatz der RingSicherheitsWelt ideal ergänzt. Denn das Konzept bietet doppelten Schutz. Im Gegensatz zu einer klassischen Versicherung, die erst im Schadensfall hilft, bietet die RingSicherheitsWelt vom Deutschen Ring ihren Mitgliedern schon Schutz bevor etwas passiert. Die Mitglieder erhalten ein hochwertiges Schutzmittelpaket (enthält u.a. Rauchmelder, Löschdecke, Erste-Hilfe-Set) und finden auf den Internetseiten umfangreiche Sicherheits-Tipps, um die unterschiedlichsten Gefahrensituationen im Alltag zu meistern.

Aufruf zum Mitmachen

Schreibe hier deinen eigenen Erfahrungsbericht und lass andere Leser von deinen Erfahrungen profitieren.

Zum Start in die Woche

22. Jun. 2009 · 2.598 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Jesaja 40,31

„Alle, die auf den HERRN vertrauen,
bekommen immer wieder neue Kraft,
es wachsen ihnen Flügel wie dem Adler.
Sie gehen und werden nicht müde,
sie laufen und brechen nicht zusammen.“

(Jesaja 40,31)

Aua – Audi

21. Jun. 2009 · 4.476 mal gelesen | 4 Kommentare »

So langsam macht mir die Wirtschaftskrise doch so richtig Sorgen. Schon vor einem Monat konnte man bei der Olsenban.de von der Finanzkrise bei Spiegel-online lesen. Das hat mich nicht weiter beunruhigt. Doch jetzt hat die Krise offensichtlich auch große Autohersteller erreicht:

bei Audi hat man zu sehr drastischen Sparmaßnahmen greifen müssen. Da müssen jetzt anscheinend Ferienjobber, die sich ein bisschen mit Bildbearbeitung auskennen, in der Werbeabteilung mithelfen („Sag mal, du hast doch diese hübsche Einladung zum 75. von Tante Trude gemacht. Du kennst dich doch mit sowas aus…“).

Anders kann ich mir beim besten Willen nicht erklären, wie solche Bilder den Weg auf die offizielle Homepage eines der erfolgreichsten deutschen Autohersteller kommen konnten.

Audi1

Auf diesem „Foto“ sehen wir das Wunder der partiellen Sonneneinstrahlung: die Säulen rechts werfen einen Schatten. Das Auto auch (wenn auch die Richtung nicht dieselbe ist). Der überdimensionale Blumenkübel ist aber anscheinend völlig lichtdurchlässig. Über Perspektive und die Tatsache, dass das Auto viel zu groß für die Garage ist, mache ich mir da keine Gedanken.

Audi2

Auf dem nächsten „Foto“ soll wohl propagiert werden, dass man mit dem beworbenen Auto nicht nur auf der linken Seite einer durchgezogenen Mittellinie (in einem Wohngebiet !) fahren darf, sondern auch gleich noch den Bürgersteig mit benutzen darf.

Audi3

Nachdem ich dann noch dieses „Foto“ gesehen habe, hatte ich endgültig genug. Hier kann man es deutlich sehen: wer auch immer das verbrochen hat, der hat nicht nur einen Schatten, sondern gleich mindestens zwei. Andererseits werden die Schatten aus zweierlei Richtungen vielleicht von den Neonleuchten verursacht, die sich auf der Motorhaube spiegeln. Man weiß es nicht.

Aber ich will es auch garnicht wissen.

[Übrigens: bei Photoshop disasters bemängelt man ausgerechnet das gelungenste „Foto“ der ganzen Kampagne]