Archiv für "Philosophisches"
Was es nicht alles gibt
6. Juni. 2009 · 2.527 mal gelesen | 1 Kommentar »
Gestern in der Backnanger Kreiszeitung:
Wenn das mit der Selbstfindung und den Gesprächen nicht klappen sollte, ein bisschen Gewichtsreduktion sollte zumindest drin sein.
Sachen gibt es…
Früher konnte man das auch ohne (teure ?) Anleitung machen: einfach nach draußen gehen.
Draußen – das ist die Welt, von der das Fernsehen und das Internet immer berichten, wo man den Fernseher und den Computermonitor aber nicht mehr sieht. Diese Welt dort draußen ist sehr zu empfehlen. Jeder sollte sie sich einmal genauer anschauen. Ob es dabei dann um Selbstfindung, Gespräche mit Gott, Interpretationen oder um Gewichtsreduktion geht ist völlig nebensächlich. Es ist so oder so eine Erfahrung, die man jedem nur nahelegen kann.
Und das Beste: es kostet keinen Eintritt, keine Gebühren und kein Honorar.
Nur Zeit muss man investieren – und die ist lohnend angelegt.
Zitat des Tages: Not getting what you want
2. Juni. 2009 · 2.304 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Gestern habe ich mich noch gegen Twitter ausgesprochen,
heute folgt gleich ein Twitter-Zitat:
„Remember that not getting what you want
is sometimes a wonderful stroke of luck.“
(Dalai Lama)
Wie oft sind wir unzufrieden damit, wenn unsere Wünsche nicht in Erfüllung gehen, wenn wir nicht bekommen, was wir gerne hätten.
Selten genug bemerken wir, dass das im Nachhinein das Beste für uns war.
„Ich sage euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?
Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?“
(Matthäus 6,25-26)
Zitat des Tages: Kleine Dinge
22. Mai. 2009 · 8.824 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Für Sir Arthur Conan Doyle (22.05.1859 – 07.07.1930) zum 150. Geburtstag, das Zitat des Tages heute mit Foto:
Gleich noch einmal ‚Jugend‘
12. Mai. 2009 · 2.868 mal gelesen | 2 Kommentare »
Nach dem Beitrag von gestern, gleich noch ein weiteres Zitat zum Thema ‚Jugend‚, diesmal eines das wirklich nachweislich mehrere Tausend Jahre alt ist:
„Genieße das Leben, solange du jung bist
Das Licht der Sonne sehen zu können bedeutet Glück und Freude. Genieße froh jeden Tag, der dir gegeben ist! Auch wenn du noch viele vor dir hast – denk daran, dass die Nacht, die ihnen folgt, noch länger ist. Alles, was noch kommt, ist vergeblich. Freu dich, junger Mensch! Sei glücklich, solange du noch jung bist! Tu, was dir Spaß macht, wozu deine Augen dich locken! Aber vergiss nicht, dass Gott für alles von dir Rechenschaft fordern wird. Halte dir den Ärger von der Seele und die Krankheit vom Leib. Jugend und dunkles Haar sind so vergänglich.(Prediger 11, 7-10)
Na wenn das nicht wirklich ein erstaunliches, unerwartetes Bibelzitat ist…
„Tu, was dir Spaß macht, wozu deine Augen dich locken!“
Irgendwie haben sich andere Traditionen in der Geschichte der Kirche(n) besser gehalten, sind weniger in Vergessenheit geraten und haben mehr zur PR der Kirche beigetragen – seltsam!
Zitat des Tages: Die Jugend
11. Mai. 2009 · 4.352 mal gelesen | 1 Kommentar »
„Die Jugend von heute …“
Keine Angst, ich habe nicht eines der dubiosen Zitate über die schlimme Jugend von heute zum Zitat des Tages ausgewählt.
Es kursieren ja zahlreiche solcher Zitate. Nur ein paar Beispiele:
- „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“
(Sokrates)
- „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.“
(Keilschrifttext aus Ur, Chaldäa, 2000 v.Chr.)
- „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.“
(Aristoteles)
Ich denke nicht, dass eines dieser Zitate auch nur annähernd authentisch ist. Zu viele und zu ähnliche Zitate sind da im Umlauf. Gut, man kann sagen, diese Zitate sind jetzt schon so lange im Umlauf, dass die transportierte Aussage auch schon wieder stimmt: schon zu allen Zeiten haben die Alten die Jungen kritisiert, haben die Eltern ihre Kinder geschimpft, haben die Erwachsenen die Jugend angegriffen. Erstaunlich, dass unsere Zivilisation noch immer existiert, wo doch die Jugend seit ewigen Zeiten immer noch schlimmer wird.
Auch in der letzten Woche konnten wir wieder überall erfahren, wie schlimm es um die heutige Jugend bestellt ist:
Bei bildblog.de findet sich eine Zusammenstellung, wie die Medien mit dem Drogen- und Suchtbericht 2009 umgegangen sind. Wir haben noch die Schlagzeilen der letzten Woche im Kopf: „Koma-Saufen bei Kids immer schlimmer“ (Bild) oder „Komasaufen bei Jugendlichen so verbreitet wie nie“ (Welt.de). Erstaunlich, dass die Überschriften sich auf einen Bericht beziehen, in dem festgestellt wird, dass sowohl die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig Alkohol trinken, als auch derer, die sich ‚richtig‘ betrinken, im Jahr 2008 zurück gegangen ist.
Naja, vielleicht gilt es bei den Erwachsenen von heute der Jugend von gestern einfach als schick, auf die ach so schlechte Jugend von heute zu schimpfen. Vielleicht kann man sich als Politiker nur mit Kritik an der Jugend profilieren, weil ja deutlich mehr Erwachsene potentielle Wähler sein könnten als Jugendliche.
Wahrscheinlich gibt es aber auch noch einen ganz anderen Grund, warum zu allen Zeiten die Jugend von heute als schlecht dargestellt werden musste.
In meinem Zitat des Tages hört sich das so an:
„Das größte Übel der heutigen Jugend besteht darin,
dass man nicht mehr dazugehört.“
Salvador Dali
(11.05.1904 – 23.01.1989)
Hamsterleben
24. Apr.. 2009 · 2.319 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Manchmal kommt es mir so vor, als ob alles was ich mache letztlich zu nichts führt.
Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich nicht wirklich von der Stelle komme.
Manchmal kommt es mir so vor, als ob ich mich völlig sinnlos abstrample.
Manchmal kommt es mir so vor, als ob es immer pausenlos so weiter geht…
Manchmal komme ich mir vor wie der Hamster in diesem Video:
Zitat des Tages: Klug
31. März. 2009 · 2.422 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Es ist nicht genug, einen guten Kopf zu haben;
die Hauptsache ist, ihn richtig anzuwenden.
René Descartes
(31.03.1596 – 11.02.1650)
Jubel
24. März. 2009 · 2.608 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Ich gehöre zu den Menschen, denen Wetter -egal welcher Art- nichts ausmacht. Ich kann es nur schwer verstehen, warum man sich von ein bisschen schlechtem Wetter die Laune oder sogar den ganzen Tag verderben lassen soll.
Noch viel weniger versteh ich die Leute, die über das Wetter -egal welcher Art- schimpfen und meckern und damit nicht nur sich selbst, sondern auch noch den anderen die Laune oder sogar den ganzen Tag verderben.
Aber als ich grad eben aus dem Fenster geschaut und schon wieder Schnee gesehen habe…
NEIN! Ich meckere nicht !!!
Wie wäre es mit ein wenig Jubel – quasi als Stimmungs-Prophylaxe für gefühlte 250 Wetter-Meckerer im Lauf des heutigen Tages:
Was ich so alles brauche
23. März. 2009 · 3.501 mal gelesen | 2 Kommentare »
Ich hab beim Fellmonster was Witziges gefunden:
Anleitung zum Mitmachen: Gib bei der Google-Suche “DeinName needs” oder auf deutsch “DeinName braucht” (immer mit Anführungszeichen) ein und schreib die ersten 10 Treffer ab (gerne mit Deinem Kommentar dazu).
Ähnlich wie sie hab auch ich meinen richtigen Namen ausprobiert. ‚Pumi‘ ist nun mal auch eine ungarische Hunderasse und deshalb gab es nur Ergebnisse wie: „Pumi braucht dringend ein liebevolles Zuhause“ oder „Pumi braucht dringend Auslauf und die ‚Rudelnähe'“.
Also hab ich es mit ‚Martin braucht‚ probiert:
- „Martin braucht fast eine Woche, bis er bereit ist, über die vergangenen Monate zu berichten.„ – Schonmal ein Treffer! Vielleicht sogar noch länger.
- „Martin braucht Schrott“ – Och nee, Schrott kommt bei mir im Fernsehen.
- „Martin braucht Zeit“ – Oh ja! Und sonst garnicht so arg viel.
- „Eber Martin braucht ein Zuhause, sonst wird er geschlachtet“ – *Schluck*. Ich hab doch ein Zuhause. Echt!
- „Martin braucht einen neuen Umhang“ – Hm…
- „Martin braucht einen Mantel“ – OK, wenn jetzt nochmal was mit Kleidern kommt, dann geh ich mal wieder shoppen.
- „Martin braucht ein Arzt“ – Nein, gaaanz selten. Zuletzt vor vier Jahren, weil es da um Schmerzensgeld ging.
- „Martin braucht Verstärkung für sein Küchenteam“ – Woher weiß Google das? Aber es sind noch 20 Wochen bis zum Schweden Camp. Da finden wir noch jemanden.
- „Martin braucht nicht zwingend einen Partner“ – Zwingend? Was ist schon zwingend?
- „Martin braucht das Chaos wie Arnold Schwarzenegger seine Hanteln“ – Und noch ein Volltreffer: Chaos macht mich stark.
Ganz ehrlich: bei der Aktion hab ich ein bisschen Angst vor Google bekommen. Wissen die wirklich alles?
Wer möchte, darf gern auch einen Versuch starten. Bin gespannt auf eure Ergebnisse.
Drei Dinge, die ich überhaupt nicht kann
16. März. 2009 · 3.054 mal gelesen | 2 Kommentare »
Es gibt einen ganzen Haufen Dinge, die ich kann:
- Ich kann an einem Fahrrad (fast) alles reparieren
- Ich kann die Zahl Pi bis zur 13. Stelle auswendig aufsagen
- Ich kann einen Stuhl auf dem Kinn balancieren
- Ich kann mir die Hauptstädte von Honduras und Burkina Faso merken
Aber es gibt auch drei Dinge, die ich überhaupt nicht kann:
- Ich kann nicht auf einem Hüpfstock hüpfen
- Ich kann nicht Geige spielen
- Ich kann den Brechreiz nicht unterdrücken, wenn ich die Werbung für die Bild-Zeitung mit Philip Lahm und Johannes B. Kerner sehe.
Das Video von der hüpfenden Geigerin [via Nerdcore] soll aber hier nur ein positives Gegengewicht sein zu Sprüchen wie „Meine Meinung zu „Bild“ ist ne sehr positive, weil ich jeden Tag diese Zeitung lese.“ (P. Lahm) oder „Also mir wäre ein bisschen mehr Bildung und ein bisschen weniger Meinung lieber!“ (J.B. Kerner)
Im Zusammenhang mit der aktuellen „Berichterstattung“ sind solche Aussagen einfach nur peinlich und widerlich.
Auf die Frage: „Wie tief kann man sinken?“ findet man bei NDR Zapp andeutungsweise Erklärungen zu den Hintergründen der Werbekampagne.