Jetzt geht’s los

10. Jun. 2011 · 2.532 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Endlich…

Nach langer Planung und Vorbereitung geht es jetzt endlich los. Die erste von 19 Etappen steht an.

Zuerst muss ich irgendwie die Berge erreichen, durch die ich in den nächsten Wochen fahren will. Und da ich ein ganzes Stück von den Alpen entfernt wohne, steht zum Auftakt eine „Flachetappe“ auf dem Programm.

Wer aber die Gegend hier kennt, weiß, warum ich „Flachetappe“ in Anführungszeichen geschrieben habe. Auf der Strecke von Mannenberg bis voraussichtlich Wangen im Allgäu sammelt man eben auch über 2000 Höhenmeter. Darum ist es eine der Etappen, vor denen ich am meisten Respekt habe. Zu der Streckenlänge von ca. 180 km und dem ständigen Auf und Ab kommt die Tatsache, dass ich mich erst an das Gepäck gewöhnen muss. Und außerdem ist es die Etappe, wo ich mit Sicherheit am häufigsten nach dem Weg suchen muss. Später in den Alpentälern gibt es meistens nur eine mögliche Straße in Richtung Ziel. Heute gibt es auf dem Weg von Mannenberg über die Geislinger Steige und Ulm nach Wangen im Allgäu unzählige Möglichkeiten, sich zu verfahren und unnötige Kilometer zu sammeln.

Naja, jetzt leere ich erst mal meine Müsli-Schüssel und mache mich auf den Weg. Wird schon klappen…

Die Wettervorhersage sieht zumindest schon mal nicht schlecht aus.

Allein…?

9. Jun. 2011 · 2.694 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Die Frage, die mir in den letzten Tagen am häufigsten gestellt wurde, war:
„Fährst du da allein?“

Es hat alles seine Vor- und Nachteile:

Zu zweit kann man einiges an Gepäck einsparen, bzw. nur einmal mitnehmen (Werkzeug, Karten etc.). Zu zweit hat man immer jemand, der nach Gepäck und Rädern schaut, während man einkaufen ist o.ä. Und zu zweit sind auch die Übernachtungskosten deutlich geringer, vor allem in Frankreich, wo nach Zimmern, nicht nach Personen abgerechnet wird.

Andererseits muss man allein auf niemand Rücksicht nehmen. Man kann sein eigenes Tempo fahren, Pause machen und weiter fahren wann man möchte. Und – was bei einer Tour über drei Wochen an der Belastungsgrenze besonders wichtig ist – man muss nur seine eigenen Launen ertragen…
😀

Ich fahre also allein. Meine häufigste Antwort war: „So verrückt ist sonst niemand.“

Aber ich fahre auch nicht wirklich allein. Beim Packen ist mir eine Weihnachtskarte von meinem Neffen in die Hände gefallen. Darauf steht:

„Gott wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben.“
(1. Petrus 5,10)

Darauf will ich mich mal verlassen…

Eine halbe Million

8. Jun. 2011 · 2.175 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Zwischendurch mal schnell eine kleine Randnotiz:

Wow, eine halbe Million…

Das sieht schon nach einer richtig ansehnlichen Zahl an Besuchern aus. Ich bin froh und möchte mich bei allen bedanken, die hier regelmäßig vorbei schauen – auch wenn ich, wie in der letzten Zeit, nicht so arg viel neues bieten kann.

Aber voraussichtlich wird sich das in den nächsten drei Wochen ändern.

Ich packe meinen Koffer…

7. Jun. 2011 · 3.580 mal gelesen | 1 Kommentar »

Wenn man plant, 3 Wochen lang unterwegs zu sein, dann möchte man möglichst viel einpacken, damit man unterwegs nichts vermisst.
Wenn man plant, mit dem Fahrrad über alle Berge zu fahren, dann möchte man so wenig wie möglich einpacken, weil jedes Kilogramm so richtig weh tun kann.

Mit diesem Dilemma hab ich mich dran gemacht, das Gepäck für die Tour nach Nizza zu packen. Bei so viel bergauf und bergab wollte ich mir natürlich so wenig wie möglich aufladen. Trotzdem aber alles, was ich unterwegs brauche um für alle Fälle gerüstet zu sein.

Was bringt es mir, wenn ich mehr Kleider dabei habe, um abends Essen zu gehen, aber dafür weniger Platz für Proviant für tagsüber? Was bringt es mir, wenn ich jedes Gramm Gewicht spare, aber bei einer Panne irgendwo in den Bergen nicht mehr weiter fahren kann?

Zu all diesen Überlegungen kam dann noch das ‚Problem‘, dass ich das ganze Gepäck am Ende auch mit dem Flugzeug wieder nach Hause bringen muss.

Als ich dann alles auf einem Haufen hatte, sah das so aus:

Das Gepäck wird verteilt auf die Taschen, die links zu sehen sind: eine Lenkertasche für alles, was direkt griffbereit sein muss (Foto, Geld, Landkarte, Vesper…), eine Satteltasche für alle schweren Sachen und einen Rucksack für den Rest.
Vom Bikerucksack „Trans Alpine 30“ bin ich ganz besonders begeistert. Sein Fassungsvermögen von 30 Litern hätte mir fast gereicht, um ohne Satteltasche zu fahren. Nur ist es natürlich nicht zu empfehlen, mit so viel Gewicht auf den Schultern (und damit auch auf dem Sattel) zu fahren. Der Rucksack ist sehr gut einzustellen, sitzt auch voll beladen gut und lässt trotzdem erstaunlich viel Luft an den Rücken. Ich weiß zwar nicht, wie er sich nach 3 Wochen anfühlt, aber nach den ersten Test-Fahrten bin ich sehr begeistert von dem Rucksack.

Nach langem Überlegen habe ich mich auch entschlossen, meinen Laptop mitzunehmen. Zum einen um die Fotos von der Tour gleich ‚in Sicherheit‘ zu bringen. Um unterwegs Strecken auf oder vom Garmin Edge 500 – GPS Radcomputer zu laden. Und nicht zuletzt um hier auf meinem Blog ‚live‘ von der Tour zu berichten (vorausgesetzt ich finde Unterkünfte, die den Zugang zum Internet ermöglichen).

Alles in allem komme ich derzeit auf etwas über 10 kg Gepäck (ohne Getränkeflaschen). Ich denke, das ist ein recht guter Wert. Und in den Taschen ist auch noch ein bisschen Platz frei, so dass ich nicht übermäßig stopfen muss. Ich hatte es mir schwieriger vorgestellt. Aber vielleicht habe ich ja auch was Wichtiges vergessen…

Wer Fragen hat, darf sie gerne in den Kommentaren stellen.

Der Plan steht

4. Jun. 2011 · 3.248 mal gelesen | 4 Kommentare »

Vor einiger Zeit habe ich hier von einem verrückten Plan erzählt. Über ein Jahr ist seither vergangen. Der Plan ist nicht verloren gegangen oder vergessen worden, sondern ständig weiter entwickelt und ausgefeilt worden.

Kommenden Freitag geht es nun endgültig los:

Über alle Berge bis ans Meer – die verrückteste Tour meines Lebens

Klick für größere Ansicht

Ursprünglich hatte ich geplant, mit dem Zug bis Salzburg zu fahren und von dort aus die ganze Breite der Alpen auszunutzen. Das ist aber daran gescheitert, dass die Bahn anscheinend mein Fahrrad nicht transportieren kann oder will. Schon am ersten Tag, an dem die Verbindung buchbar war, bekam ich für alle Züge an dem betreffenden Wochenende den Hinweis, dass alle Fahrrad-Plätze belegt seien.

So musste ich ein wenig umplanen. Jetzt fahre ich halt von meiner Haustür weg bis Nizza. Das hat auch was.

Die Strecke ist dadurch nicht weniger schwer geworden – im Gegenteil. Die Rahmendaten sind ungefähr die gleichen geblieben:

Das Ganze habe ich aufgeteilt in 19 Etappen mit jeweils ca. 110 km (max. 180 km) und ca. 2500 Höhenmeter (max. 3400 hm).

Wie man auf dem Streckenplan sieht, habe ich einige vermeintlich sinnlose Kringel eingebaut. Dafür gibt es zwei Erklärungen: zum einen möchte ich die schönsten Ecken, die schönsten Pässe und die schönsten Strecken der Alpen mitnehmen und nicht nur auf der kürzesten Strecke nach Nizza kommen.

„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“
(Johann Wolfgang von Goethe)

Zum anderen kann ich die ‚unnötigen‘ Umwege notfalls auch auslassen, wenn ich wegen Pannen oder schlechtem Wetter Verspätung habe oder einfach mal einen Ruhetag einlegen will. Und auch wenn ich sie fahre, ist es da sicher angenehmer, dass ich mal einen Tag lang keine Unterkunft suchen muss und das große Gepäck im Hotel lassen kann.

In den nächsten Tagen werde ich noch ein bisschen mehr über die Strecke, die Vorbereitung und meine Ausrüstung erzählen.
Und am Freitag geht es dann endlich los. Ich platze schon fast vor Reisefieber…

Geänderte Rechtschreibung

3. Jun. 2011 · 2.355 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Hier eine aktuelle Verkehrsmeldung:

An der B 10 in Göppingen wurde einiges „gändert“.

Vermutlich führt sie jetzt auf direktem Weg nach Pisa…

Heute also…

21. Mai. 2011 · 2.496 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Return of Christ

Oh Mist! Heute also schon…?!

Und ich hatte noch so viel vor. Abgesehen davon, habe ich in mühsamer Arbeit Brennholz für die nächsten zwei Winter gemacht.

Naja, dann hoffe ich eben, dass es vielleicht doch nicht heute geschieht. Ich finde es auch ein bisschen seltsam, dass die Leute von wecanknow.com das Datum wissen. In meiner Bibel steht doch:

Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.
[…]
Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.
(Matthäus 24, 36+42)

Das wiederum beruhigt mich ein bisschen…

 

Verdreht

17. Apr. 2011 · 5.117 mal gelesen | 4 Kommentare »

Es ist also wirklich Tatsache, dass das Eigelb mehr Eiweiß enthält als das Eiweiß.

Noch nicht ganz geklärt ist hingegen, ob wirklich manche Schnapsbrenner mit ihren Angestellten Rum machen.

Aber mehr noch beschäftigt mich die ungeklärte Frage, ob man sich mit einem Job als Tauchlehrer auch über Wasser halten kann.

Cry

9. Apr. 2011 · 2.942 mal gelesen | Kommentar schreiben »

There are three things we cry about in life:
Things that are lost
Things that are found
And things that are magnificent.

(Douglas Coupland)

Fonic Gewinnspiel: Fliegen für 9 ct/min

1. Apr. 2011 · 2.712 mal gelesen | Kommentar schreiben »

[Trigami-Anzeige]

Für 9 Cent pro Minute kann man bei Fonic in alle deutschen Netze mobil telefonieren. Aber kann man für 9 Cent pro Minute auch in Europa herum fliegen?

Fonic sagt „Ja“ und startet zusammen mit der Billig-Airline Germanwings vom 4. bis zum 8. 4. 2011 ein außergewöhnliches Gewinnspiel. Bei dem Gewinnspiel gibt es täglich in der Zeit von 9 – 18 Uhr insgesamt 300 Germanwings-Flüge zu 21 verschiedenen Zielen in Europa zu gewinnen. Der Flugpreis beträgt für die Gewinner dabei nur 9 Cent pro Flugminute. Damit kosten z.B. Hin- und Rückflug von Stuttgart nach Barcelona nur 21,60€ oder von Köln nach Nizza und retour läppische 18,90 € (Preis jeweils pro Person, inkl. Steuern, Gebühren und einem Gepäckstück bis 20 kg.). Übrigens wird der Flugpreis nur nach der planmäßigen Flugdauer ermittelt. Verspätungen führen also nicht zu einem höheren Flugpreis. Dreihundert solcher Flüge auf 21 verschiedenen Strecken gibt es insgesamt zu gewinnen. Mögliche Ziele sind z.B. Barcelona, Stockholm, Budapest, London und Wien. Die Gewinner dürfen sich den Flugtermin für ihre Reise im Mai 2011 beliebig (sofern verfügbar) auswählen.

Die 300 Flüge sind aber noch nicht alles, was es bei dieser Aktion zu gewinnen gibt. Es werden auch noch Fluggutscheine im Wert von 15.- Euro (gültig bis Ende April 2012) und Fonic Surf-Sticks verlost. Der absolute Hauptpreis ist aber ein Shopping-Wochenende in London für 2 Personen (inkl. Flug und Übernachtung). Begleitet wird man von Fonic-Werbe-Ikone Bruce Darnell. Die 500 Euro Taschengeld darf man da auch als Schmerzensgeld ansehen…

Auf jeden Fall ist das -wie ich meine- eine gelungene Aktion von Fonic, um auf den 9 Cent-Tarif aufmerksam zu machen. 9 Cent eben nicht nur für eine Minute Fliegen, sondern auch für eine Minute Telefonieren in alle deutschen Mobilfunknetze.

Außerdem bietet Fonic auch einen Surf-Stick für mobiles Internet via UTMS / HSDPA. Der dazu gehörige Tarif hört sich für Viel- und für Wenig-Surfer interessant an: die Tagesflatrate kostet 2,50 Euro, aber maximal 25.- Euro im Monat – also ab dem 11. Tag gratis.

Es lohnt sich also so oder so, bei Fonic vorbei zu schauen. Sei es beim Gewinnspiel oder auf der Fonic-Homepage.