Archiv für "Medien"

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29. Sep.. 2009 · 3.677 mal gelesen | 1 Kommentar »

Mathematik und vor allem Statistik kann furchtbar öde sein. Manchmal ist es einfach extrem langweilig, nur Zahlen aufzulisten.

Um diese Langeweile zu vermeiden und das Ergebnis übersichtlich zu gestalten, kann man die trockenen Zahlen auch aufarbeiten und als hübsches buntes Schaubild darstellen. Die aktuelle Computerbild (21/09) zeigt an einem praktischen Beispiel, wie man dadurch vermeintlich langweilige Zahlen kreativ und kurzweilig darstellen kann:

Schaubild

Ich hatte jedenfalls meinen Spaß beim Anschauen der Statistik…

Ja ist denn schon Weihnachten

30. Juli. 2009 · 3.696 mal gelesen | 1 Kommentar »

Hallo ihr vom OZ-Verlag,

habt ihr eigentlich noch alle Tassen im Schrank, seid ihr völlig durchgeknallt oder hat euch jemand das verbliebene Resthirn komplett entfernt???

Manchmal habe ich ja Schwierigkeiten, morgens auf Trapp zu kommen und richtig wach zu werden. Aber ihr habt mir heute prächtig dabei geholfen.

Wir schreiben den 30. Juli 2009. In Baden-Württemberg ist der erste Ferientag der Sommerferien. Und ihr kommt ausgerechnet heute auf die geniale Idee, dieses Sonderheft an die Zeitungshändler auszuliefern:

0907300001

Dass ihr die Osterhefte 13 Wochen vor Ostern ausliefert war ja schon schlimm genug, aber heute einen Weihnachtsmann verkaufen zu wollen, das ist an Idiotie nur schwer zu überbieten.
Das ganze hat sich dann am späteren Vormittag relativiert. Aliaksandr Hleb hat einen Vertrag beim VfB Stuttgart unterschrieben. Mein absoluter Wunschtransfer wurde verwirklicht. Der verlorene Sohn kommt zurück (wenn es zunächst auch nur für ein Jahr ist).

Aliaksandr Hleb

Ja ist vielleicht wirklich schon Weihnachten?

Aufzug nach ganz weit oben

16. Juli. 2009 · 5.028 mal gelesen | 2 Kommentare »

Immer wieder schreibe ich über gute und weniger gute Werbung.
Ich habe auch schon über Werbung vor dem Aufzug geschrieben.

Jetzt habe ich einen Aufzug gefunden, der das noch toppen kann:

MIchelangelo Aufzug

[viavia]

Gehirn und Geist für alle

6. Juli. 2009 · 2.330 mal gelesen | Kommentar schreiben »

[Trigami-Review]

Vor Kurzem bin ich auf eine sehr interessante Zeitschrift und den dazu gehörigen Internetauftritt gestoßen:

In der Zeitschrift Gehirn&Geist aus dem Verlag Spektrum der Wissenschaft berichten renommierte Wissenschaftler und Journalisten in hoch interessanten Artikeln über neue Erkenntnisse aus Psychologie und Hirnforschung. Das Spektrum reicht dabei sehr weit: Verhaltenspsychologie, Intelligenz und Kreativität, Gedächtnis, Medizin und Psychotherapie, Psychologie des Lernens, Erziehung, Glaube und Bewusstsein, Gefühle und viele Themen mehr.

Die Zeitschrift erscheint in 10 Ausgaben pro Jahr. Ein Heft kostet 7,90 Euro. Im Abonnement gibt es einen Jahrgang für 68.- bzw. ermäßigt 55.- Euro deutlich günstiger frei Haus. Interessant hören sich auch die Mini-Abos an mit drei Heften für 15,30 Euro oder zwei Heften für 10,30 Euro.

Wer Geist & Gehirn erst kennen lernen will, findet auf der gleichnamigen Website unter www.gehirn-und-geist.de zahlreiche aktuelle Nachrichten und das komplette Heftarchiv inkl. Suchfunktion. Hier können auch aktuelle oder ältere Artikel als PDF-Datei herunter geladen werden – zum Teil kostenlos, zum Teil nur für Abonnenten.

Aber es kommt noch besser: als aktuelle Aktion besteht die Möglichkeit, ein kostenloses Probeheft zu bestellen. Im Gegensatz zu vielen Bauernfänger-Gratisaktionen ist diese mit Positivoption, d.h. der Besteller muss nichts abbestellen, er bekommt nur das Heft und einen Fragebogen und geht keine weitere Verpflichtung ein.

Cover

Im aktuellen Heft geht es in der Titelgeschichte um das Thema Spielen:

„Finden sie auch, Spielen sei zwar ein netter, aber doch ziemlich unnützer Zeitvertreib – vor allem für Erwachsene? Dann sollten Sie jetzt umdenken! Denn viele Studien von Psychologen und Hirnforschern zeigen, wie sehr die geistige Entwicklung, Kreativität und Empathie vom ‚Freispiel‘ profitieren. Wir stellen die Ergebnisse der Forscher vor.“

Ich habe die Online-Ausgabe ein wenig durchstöbert und das Archiv durchsucht. Was ich gefunden habe, war durchweg sehr interessant geschrieben und wissenschaftlich nicht zu seicht.

Mich interessieren vor allem Artikel zu Thema Glaube und Wissenschaft. Dazu habe ich den Artikel „Homo Religiosus“ von Michael Blume gefunden, der sehr zu empfehlen ist.

Fazit: Ich werde ganz sicher immer wieder bei Geist & Gehirn vorbei schauen, weil da eine Menge faszinierende Artikel zu finden sind. Und von Zeit zu Zeit werde ich mir auch eine Printausgabe gönnen.

Aua – Audi

21. Juni. 2009 · 4.736 mal gelesen | 4 Kommentare »

So langsam macht mir die Wirtschaftskrise doch so richtig Sorgen. Schon vor einem Monat konnte man bei der Olsenban.de von der Finanzkrise bei Spiegel-online lesen. Das hat mich nicht weiter beunruhigt. Doch jetzt hat die Krise offensichtlich auch große Autohersteller erreicht:

bei Audi hat man zu sehr drastischen Sparmaßnahmen greifen müssen. Da müssen jetzt anscheinend Ferienjobber, die sich ein bisschen mit Bildbearbeitung auskennen, in der Werbeabteilung mithelfen („Sag mal, du hast doch diese hübsche Einladung zum 75. von Tante Trude gemacht. Du kennst dich doch mit sowas aus…“).

Anders kann ich mir beim besten Willen nicht erklären, wie solche Bilder den Weg auf die offizielle Homepage eines der erfolgreichsten deutschen Autohersteller kommen konnten.

Audi1

Auf diesem „Foto“ sehen wir das Wunder der partiellen Sonneneinstrahlung: die Säulen rechts werfen einen Schatten. Das Auto auch (wenn auch die Richtung nicht dieselbe ist). Der überdimensionale Blumenkübel ist aber anscheinend völlig lichtdurchlässig. Über Perspektive und die Tatsache, dass das Auto viel zu groß für die Garage ist, mache ich mir da keine Gedanken.

Audi2

Auf dem nächsten „Foto“ soll wohl propagiert werden, dass man mit dem beworbenen Auto nicht nur auf der linken Seite einer durchgezogenen Mittellinie (in einem Wohngebiet !) fahren darf, sondern auch gleich noch den Bürgersteig mit benutzen darf.

Audi3

Nachdem ich dann noch dieses „Foto“ gesehen habe, hatte ich endgültig genug. Hier kann man es deutlich sehen: wer auch immer das verbrochen hat, der hat nicht nur einen Schatten, sondern gleich mindestens zwei. Andererseits werden die Schatten aus zweierlei Richtungen vielleicht von den Neonleuchten verursacht, die sich auf der Motorhaube spiegeln. Man weiß es nicht.

Aber ich will es auch garnicht wissen.

[Übrigens: bei Photoshop disasters bemängelt man ausgerechnet das gelungenste „Foto“ der ganzen Kampagne]

Was es nicht alles gibt

6. Juni. 2009 · 2.535 mal gelesen | 1 Kommentar »

Gestern in der Backnanger Kreiszeitung:

Spaziergänge

Wenn das mit der Selbstfindung und den Gesprächen nicht klappen sollte, ein bisschen Gewichtsreduktion sollte zumindest drin sein.

Sachen gibt es…

Früher konnte man das auch ohne (teure ?) Anleitung machen: einfach nach draußen gehen.

Draußen – das ist die Welt, von der das Fernsehen und das Internet immer berichten, wo man den Fernseher und den Computermonitor aber nicht mehr sieht. Diese Welt dort draußen ist sehr zu empfehlen. Jeder sollte sie sich einmal genauer anschauen. Ob es dabei dann um Selbstfindung, Gespräche mit Gott, Interpretationen oder um Gewichtsreduktion geht ist völlig nebensächlich. Es ist so oder so eine Erfahrung, die man jedem nur nahelegen kann.

Und das Beste: es kostet keinen Eintritt, keine Gebühren und kein Honorar.
Nur Zeit muss man investieren – und die ist lohnend angelegt.

Mathe für Anfänger (8)

27. Mai. 2009 · 3.367 mal gelesen | 3 Kommentare »

Und auch heute wieder ein weiterer Teil aus der Reihe “Mathe für Anfänger“.

Heute: “Multiplikation mit Zehnerpotenzen”.

stern1

Anscheinend hat man aber über das Wochenende Nachhilfe bekommen und bemerkt, dass bei so vielen Nullen doch etwas schief gelaufen sein könnte. Der Artikel hat jetzt einen Fehler weniger und sieht so aus:

stern2

Man hat sich bemüht…

[via]

Nachtrag: bei Spiegel Online hat man auch Probleme mit Nullen oder falschen Stellen:

„Der erste Transfer aus der Bundesliga, für den eine zweistellige Summe überwiesen wurde, war der von Jörg Heinrich, der 1998 für 12,5 Millionen Euro vom BVB nach Florenz transferiert wurde.“

Zitat des Tages: Die Jugend

11. Mai. 2009 · 4.359 mal gelesen | 1 Kommentar »

„Die Jugend von heute …“

Keine Angst, ich habe nicht eines der dubiosen Zitate über die schlimme Jugend von heute zum Zitat des Tages ausgewählt.

Es kursieren ja zahlreiche solcher Zitate. Nur ein paar Beispiele:

(Sokrates)

(Keilschrifttext aus Ur, Chaldäa, 2000 v.Chr.)

(Aristoteles)

Ich denke nicht, dass eines dieser Zitate auch nur annähernd authentisch ist. Zu viele und zu ähnliche Zitate sind da im Umlauf. Gut, man kann sagen, diese Zitate sind jetzt schon so lange im Umlauf, dass die transportierte Aussage auch schon wieder stimmt: schon zu allen Zeiten haben die Alten die Jungen kritisiert, haben die Eltern ihre Kinder geschimpft, haben die Erwachsenen die Jugend angegriffen. Erstaunlich, dass unsere Zivilisation noch immer existiert, wo doch die Jugend seit ewigen Zeiten immer noch schlimmer wird.

Auch in der letzten Woche konnten wir wieder überall erfahren, wie schlimm es um die heutige Jugend bestellt ist:

Bei bildblog.de findet sich eine Zusammenstellung, wie die Medien mit dem Drogen- und Suchtbericht 2009 umgegangen sind. Wir haben noch die Schlagzeilen der letzten Woche im Kopf: „Koma-Saufen bei Kids immer schlimmer“ (Bild) oder „Komasaufen bei Jugendlichen so verbreitet wie nie“ (Welt.de). Erstaunlich, dass die Überschriften sich auf einen Bericht beziehen, in dem festgestellt wird, dass sowohl die Zahl der Jugendlichen, die regelmäßig Alkohol trinken, als auch derer, die sich ‚richtig‘ betrinken, im Jahr 2008 zurück gegangen ist.

Naja, vielleicht gilt es bei den Erwachsenen von heute der Jugend von gestern einfach als schick, auf die ach so schlechte Jugend von heute zu schimpfen. Vielleicht kann man sich als Politiker nur mit Kritik an der Jugend profilieren, weil ja deutlich mehr Erwachsene potentielle Wähler sein könnten als Jugendliche.

Wahrscheinlich gibt es aber auch noch einen ganz anderen Grund, warum zu allen Zeiten die Jugend von heute als schlecht dargestellt werden musste.

In meinem Zitat des Tages hört sich das so an:

„Das größte Übel der heutigen Jugend besteht darin,
dass man nicht mehr dazugehört.“
Salvador Dali
(11.05.1904 – 23.01.1989)

Merkwürdigkeiten über Musik

19. Apr.. 2009 · 2.373 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Von Musik habe ich nicht wirklich so arg viel Ahnung. Jeder meiner vier Geschwister kann mindestens zwei Instrumente spielen. Um mich hat dieses Talent einen weiten Bogen gemacht. Über das Glockenspiel, das ich bis zum Alter von 5 gespielt habe, bin ich nie hinaus gekommen. Bis heute habe ich nur passiven Umgang mit Musik (wenn man von Lenkrad-Perkussions absieht).

So kann ich mich nicht gerade als Fachmann für Musik bezeichnen.Vielleicht sind für richtige Fachleute die Sachen garnicht so erstaunlich, die mir in den letzten Tagen aufgefallen sind und die ich im Zusammenhang mit Musik doch sehr seltsam finde.

Hier meine Top 3 der Merkwürdigkeiten über Musik:

Platz 3:

Warum kann man mit den selben 4 Akkorden sooo einen Haufen Hits schreiben?

Platz 2:

Warum glauben wir, mit einem optischen Eindruck einschätzen zu können, ob jemand singen kann oder nicht?

SusanBoyle1 Susan Boyle2

Hammervideo von Susan Boyle bei ‚Britains Got Talent‘.

Platz 1:

Warum schaut sich irgendjemand die ganzen Sendungen mit dem Trottel aus Tötensen an? Die Sendung aus Großbritannien ist doch um Längen um Welten besser – nee, das ist überhaupt nicht vergleichbar!

Hier ein paar Beispiele:

Aber vielleicht verstehe ich ja wirklich zu wenig von Musik um da mitreden zu können…

Stillstand

9. Apr.. 2009 · 3.294 mal gelesen | 2 Kommentare »

Oh Mann, was hab ich da gestern gesehen? Nur schwer zu beschreiben…

Internationales Parkett, großer Bahnhof, unzählige Zuschauer und dann ging es ganz pünktlich los. Beziehungsweise es ging garnicht richtig los. Da waren einige, die einfach nur herum gestanden sind, fast schon wie festgewurzelt. Die anderen waren sichtlich erstaunt darüber. Und dann, schon nach wenigen Minuten war das Ganze gelaufen und vorbei. Kurzer Applaus und aus.

Mich hat das sehr begeistert.

Quatsch! Ich rede doch nicht von dem Champions League Spiel gestern Abend. Ich rede von der Aktion „Freezing New York“: 207 Menschen bleiben in der Grand Central Station gleichzeitig regungslos stehen und bewegen sich 5 Minuten lang nicht.

Hier das Video, das ich mir gestern Abend angeschaut habe:

Falls doch noch jemand etwas über die desaströse, peinliche Blamage des FC Bayern gegen den CF Barcelona lesen will, muss ich ihn hier enttäuschen. Ich behalte meine unbändige, überschwängliche Freude ganz still für mich.

Obwohl: ich könnte zumindest die Top Ten der Suchbegriffe veröffentlichen, die gestern Abend und heute auf mein Blog geführt haben:

suchbegriffe

Wer sucht denn ausgerechnet heute nach so etwas…?