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Splügen – Maloja – Julier
30. Aug. 2004 · 8.584 mal gelesen | 1 Kommentar »
Splügen – Maloja – Julier
29.8.2004
Tiefenkastel – Thusis – Splügenpass – Chiavenna – Malojapass – Silvaplana – Julierpass – Tiefenkastel
Los ging’s am Samstag Mittag, mit dem Rad im Kofferraum ab nach Tiefenkastel, wo ich schon öfter zu einer Pässe-Tour gestartet bin. Nach einer Übernachtung im Hotel Rätia (unteres Niveau, aber empfehlenswert – ÜF 48.-SFr) startete ich am Sonntag früh morgens von Tiefenkastel (851 m) in Richtung Thusis.
Nach einem kleinen Anstieg (den ich zweimal fahren musste, weil die Batterie im Tacho leer war und ich zum Auto zurück musste) geht es hinab nach Thusis (697 m). Hier geht die Straße hoch, durch die bekannte Via Mala Schlucht. Bilder habe dort keine gemacht, weil es noch recht früh und düster war. Trotzdem ist die Schlucht sehr eindrücklich.
Nach ca. 40 km geht es bei der Ortschaft Splügen (1457 m) geradeaus weiter zum San Bernardinopass. Links zweigt die Straße zum Splügenpass ab. Gleich am Anfang geht es in engen Serpentinen steil nach oben. Trotzdem bin ich hier auf schwer bepackte Reiseradler getroffen.
Nach einem etwas flacheren Stück kommen vor der Passhöhe nochmal einige enge Serpentinen. Ein Wohnmobil, das ich weiter unten fahren sah, kam lange Zeit nicht näher. Es war wohl etwas zu groß um die engen Kurven in einem Zug zu durchfahren…
Leichter taten sich da die vier Oldtimer auf dem nächsten Bild.
Auf der Splügen-Passhöhe (2113 m) blies ein kalter Wind. Der italienische Grenzbeamte lies sich nicht dazu bewegen, sein Häuslein zu verlassen, um ein Passfoto von mir zu machen. Auch die wartenden Autofahrer blieben lieber in ihren Autos sitzen. Also ist auf dem Passfoto nur mein Rad zu sehen.
Hinab geht es auf der italienischen Seite zunächst am Lago di Montespluga vorbei. Danach führt die Straße einen fast senkrechten Hang hinab (am rechten Bildrand zu erahnen).
Um diesen Hang zu überwinden, wurde die Straße abenteuerlich durch enge Tunnel, Galerien und in z.T. übereinander liegende Serpentinen geführt.
(Bild nicht von mir)
Die Abfahrt geht insgesamt über 30 km und 1800 hm hinab nach Chiavenna (325 m). Von dort aus beginnt gleich der Anstieg zum Maloja Pass. Abgesehen von einem Wasserfall (Acqua Fraggia) ist es eine nicht sehr schöne Strecke.
Es sind 1500 hm auf 30 km zu überwinden, dann erreicht man Maloja (1815 m).
Eine anschließende Abfahrt sucht man nach diesem Pass vergeblich: es geht ganz eben weiter entlang der Oberengadiner Seen bis nach Silvaplana (1809 m).
Dort beginnt recht steil der Anstieg zum Julierpass, über den ich schon mehrfach gefahren bin (zuletzt von der anderen Seite an Pfingsten).
Auch wenn es jetzt „nur“ noch 7 km und knapp 500 hm waren, hatte ich ganz schön zu kämpfen. Wen wundert’s, nach der bisherigen Tour… Aber der Gedanke, dass es danach nur noch bergab geht, brachte mich problemlos zur Julier-Passhöhe (2284 m).
Auf der Abfahrt auf recht breiter Straße war wenig Verkehr, so machten die letzten 35 km bergab nach Tiefenkastel so richtig Spaß.
Alles in allem waren es dann 168 km und 3622 hm.
Fazit: Eigentlich eine schöne Tour, mit deutlichen Abstrichen zwischen Chiavenna und Maloja.
Höhenprofile:
Splügenpass von Splügen
Malojapass von Chiavenna
Julierpass von Silvaplana
Am 25. November 2007 um 09:52 Uhr
[…] Arbeit mal wieder mein Rad ins Auto gepackt und ab nach Tiefenkastel. Übernachtet habe ich – wie schon im letzten Jahr – wieder im Hotel […]