Meine Zeit …
14. Okt. 2007 · 2.783 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Brunchgottesdienst in Backnang:
Es gibt Tage die bleiben ohne Sinn
Hilflos seh ich wie die Zeit verrinnt
Stunden, Tage, Jahre gehen hin
Und ich frag, wo sie geblieben sind
Meine Zeit steht in deinen Händen
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir
(Peter Strauch)
Foto: Wilhei55
(Danke an Sonja für die Predigt)
Neue Prüfungen an den Realschulen
13. Okt. 2007 · 2.545 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Ab diesem Schuljahr (2007/08) werden veränderte Prüfungen an den Realschulen durchgeführt.
Mehr dazu auf dem Landesbildungsserver.
Da wird auch für mich einiges neu werden…
Ich sammle Farben für den Winter
8. Okt. 2007 · 5.534 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Sicher kennt jeder das Buch von Frederick der Maus: Die anderen Mäuse werfen Frederick vor, dass er faul sei, während die anderen Vorräte für den Winter sammeln. Frederick antwortet: „Ich sammle Farben für den Winter“.
Gestern war der Tag, an dem auch ich unterwegs war, um Farben für den Winter zu sammeln.
Ein traumhafter Herbsttag – zwar recht kühl, aber strahlender Sonnenschein vom wolkenlosen Himmel. Keine lange Überlegung – die warmen Fahrradkleider angezogen und raus geht’s.
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es zu dieser Jahreszeit irgendwo schöner sein könnte, als bei uns im Schwäbischen Wald.
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Schade eigentlich…
7. Okt. 2007 · 7.277 mal gelesen | 1 Kommentar »
In den letzten Jahren war ich jedes Jahr mindestens zwei Mal auf Tour in der Schweiz. Einige der schönsten Fleckchen der Erde sind dort zu finden. Mein Fahrrad und ich waren immer gern dort.
Jetzt scheint sich daran einiges zu ändern. Nee, die Schweiz ist immer noch schön. Aber die jüngsten Entwicklungen machen es mir wohl unmöglich, auch weiterhin gern dorthin zu gehen:
In der Schweiz stehen Wahlen an. Eine der großen Parteien, die SVP, hat sich zum Wahlkampf etwas besonderes einfallen lassen:
„Die Truppe um Justizminister Blocher hetzt so offen gegen Ausländer, dass die Uno den Rassismus anprangert.“ (Spiegel.de)
Trotzdem – oder gerade deswegen – geht die SVP als Favorit in die Wahlen.
Für mich ist eins klar: wenn die SVP die Wahlen gewinnen sollte, ist die Schweiz für mich als Ausländer eine „No-go-area“.
Schade eigentlich…
Dosenmilch Trauma
7. Okt. 2007 · 2.976 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Eine richtige Enttäuschung – um nicht zu sagen ein Trauma – habe ich erlebt mit dem Buch, das ich gerade lese:
Das Dosenmilch-Trauma von Jess Jochimsen gibt sich zwar reichlich Mühe, eine Kindheit/Jugend in den 70ern und 80ern witzig zu beschreiben, aber bei den Bemühungen bleibt es leider größtenteils auch. Ich habe beim Lesen das Gefühl, dass der Autor eine Liste mit Begriffen vor sich liegen hatte, die dann krampfhaft irgendwie eingebaut werden mussten. Natürlich ist es schön, mal wieder an das Bonanza-Rad, Raider und Bundeswehr-Parkas erinnert zu werden, aber bei mir ist der Funke nicht übergesprungen.
Fazit: ziemlich schwach.
Nachhilfe-Termine
7. Okt. 2007 · 2.514 mal gelesen | Kommentar schreiben »
…
Hat sich erledigt – nicht mehr aktuell
siehe www.pumi.net/23/mathe-nachhilfe/
Jetzt geht’s los
7. Okt. 2007 · 2.999 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Seit langer, langer Zeit ist in meinem Forum nicht mehr so arg viel los.
Ursprünglich habe ich mir gedacht und gewünscht, dass mehr Reaktionen auf meine Beiträge kommen würden. Inzwischen konnte zwar der 300000. Besucher auf der Homepage gezählt werden (jawohl, richtig gelesen: Dreihunderttausend !), aber die Beteiligung blieb weiter minimal.
Ich selbst habe auch immer weniger Zeit gefunden, mehr Bewegung in die Homepage zu bringen. So liegen z.B.noch unfertige Tourberichte von 2004 unveröffentlicht herum… đ
Ich hoffe, dass ich mit diesem Blog wieder mehr Neues, Interessantes, Lesenswertes, Diskussionswürdiges … bieten kann.
Wahrscheinlich bin ich noch mehr als Ihr gespannt darauf, was aus dem Pumi – Blog wird.
Edit: Das Forum ist seit einiger Zeit stillgelegt, also hab ich ein paar Links geändert.
Die Tür zum Reich Gottes
2. Jan. 2007 · 2.646 mal gelesen | Kommentar schreiben »
„Zwei Mönche fanden in einem alten Buch die Verheißung, dass am Ende aller Straßen, da, wo Himmel und Erde sich berühren, die Tür zum Reich Gottes sei. Wer dort mit reinen Händen anklopfe, dem werde aufgetan, und er dürfe eintreten in Gottes Gegenwart und Gottes Herrlichkeit.
Die beiden erbaten sich Urlaub und zogen los. Über viele Straßen wanderten sie, ertrugen Hunger und Kälte und die anderen Beschwernisse des Weges. Sie wurden müde und sie wurden alt, aber eine große Sehnsucht trieb sie weiter.
Und endlich waren sie am Ziel: Vor sich sahen sie die Tür zum Reich Gottes. Sie reinigten sich gründlich, sieben Tage lang, dann klopften sie an. Es wurde geöffnet. Zaghaft, wie Kinder, fassten sie sich an den Händen, schlossen die Augen und traten über die Schwelle. Als sie die Augen auftaten, waren sie zu Hause in ihrer eigenen Zelle.“
„…siehe das Reich Gottes ist mitten unter euch“
(Lukas 17,21)
„…das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.“
(Lukas 10,9)
Da sind die beiden unterwegs auf der Suche nach dem Reich Gottes. Sie haben erfahren, dass es ganz weit weg sein soll. Sie machen sich auf einen langen, anstrengenden Weg. Sie mühen sich ab, damit sie es schaffen, zum Reich Gottes zu kommen. Doch in dem Moment, wo sie denken, am Ziel ihrer Bemühungen zu sein, lernen sie etwas ganz wichtiges: das Reich Gottes muss man sich nicht durch Entbehrungen, Bemühungen und Beschwernisse erarbeiten. Das Reich Gottes ist schon hier, bei dir zu Hause in deinem Zimmer, bei deiner Arbeit, in deiner Welt. Du musst nicht zum Reich Gottes kommen, das Reich Gottes kommt zu dir.
Auch wenn es passiert ist…
27. Jul. 2006 · 2.892 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Heute Nachmittag (27.7.2006) machten die Schlagzeilen die Runde:„Floyd Landis war positiv“ oder „Tour-Sieger Landis positiv getestet“ usw.
Dem Amerikaner Floyd Landis, der vor nicht einmal einer Woche das schwerste Radrennen der Welt – die Tour de France – gewonnen hat, wurde Doping nachgewiesen. Die A-Probe zeigt, dass er auf einer der entscheidenden Etappen mit leistungssteigernden Mitteln gefahren ist.
Innerhalb kürzester Zeit nach bekannt werden hagelte es von allen Seiten Kommentare wie diese: „Wut und Traurigkeit“, „Betrüger“, „dumm, dreist und betrügerisch“, „ich bin entsetzt“, „erschüttert und extrem enttäuscht“, „Das ist einfach nur Ekel erregend“ und so weiter, und so weiter.
Unzählige mehr oder weniger bekannte und mehr oder weniger betroffene Kommentatoren meldeten sich zu Wort. Unzählige Male wurde der ertappte Dopingsünder verurteilt, beschimpft und verdammt.
Nur eine Reaktion fiel völlig aus dem Rahmen: es war der Kommentar von Arelene Landis, der Mutter des Sportlers. Sie sagte:
„Auch wenn es passiert ist, er bleibt mein geliebter Sohn.“
Ich habe diese Frau noch nie gesehen. Ich weiß von ihr nicht mehr, als dass sie die Mutter von Floyd Landis ist und dass sie der Glaubensgemeinschaft der Menoniten angehört. Und ich habe von Arlene Landis bis heute noch nie etwas gehört. Aber mit diesem einen Satz symbolisiert sie für mich ganz genau das, wie ich mir Gott vorstelle.
So stelle ich mir die Antwort von Gott vor:
„Auch wenn er etwas schlimmes getan hat,
auch wenn alle mit dem Finger auf ihn zeigen,
auch wenn ihn alle verdammen,
er bleibt mein geliebter Sohn!“
Das könnte die Reaktion des Vaters sein, als der verlorene Sohn wieder zurück gekommen ist. Auch der Sohn hat sich einiges zu Schulden kommen lassen. Auch der Sohn wurde von allen verachtet, sogar von seinem Bruder. Doch der Vater lief ihm entgegen und fiel ihm um den Hals und küsste ihn (Lukas 15,10-32).
Arlene Landis würde sagen:
„Auch wenn es passiert ist, er bleibt mein geliebter Sohn.“
Ich bin zwar noch nie gedopt gefahren. Trotzdem weiß ich sehr wohl, dass ich mir auch schon mehr als genug zu Schulden kommen lassen habe.
Aber ich hoffe darauf, dass Gott sagt:
„Auch wenn es passiert ist, er bleibt mein geliebter Sohn.“
Der Bauchnabel
30. Okt. 2005 · 2.651 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Der Bauchnabel
Max, Paul und Alex, die dicksten Freunde, die man sich vorstellen konnte, spielten gemeinsam an einem sehr heißen Tag im Garten. Sie spritzten sich gegenseitig mit Wasserpistolen oder dem Gartenschlauch nass. Als Max mal wieder einen gezielten Schuss mit dem Wasserschlauch auf Alex abschoss, traf er ihn mitten in den Bauchnabel, und das Wasser spritzte so heftig, dass er sogar noch Paul damit traf. Aber da kam Max die Frage auf, was denn eigentlich der Bauchnabel für einen Sinn hatte und wo er herkam. Dass man wunderbar darin Murmeln legen konnte, wenn man auf dem Rücken liegt, oder mit dem Finger darin bohren konnte und das ganz fürchterlich kitzelte, das hatte er schon ausprobiert. Aber was ist der Bauchnabel? Man kann damit nicht essen, nicht sehen, nicht riechen. Max überlegte, wann er den Bauchnabel schon einmal verwendet hat, um irgendetwas damit zu tun. Ihm fiel aber nichts ein. âNoch nie in meinem Leben hab ich diese kleine Delle mitten auf meinem Bauch je gebraucht. Wozu ist der denn gut?â
Diese Frage beschäftigte ihn den ganzen langen Tag. Als am Abend sein Vater Max ins Bett brachte und ihn liebevoll mit der Bettdecke zudeckte, fragte Max ihn: âPapa, sag mal, woher kommt eigentlich der Bauchnabel?â. Der Vater wirkte sichtlich ratlos. âWeiß Papa das etwa auch nicht?â, dachte sich Max.
Doch in dem Moment fing sein Vater an zu erzählen: âAlso, Max, pass mal auf, als Gott dich und mich und alle anderen Menschen erschuf und soweit fertig war, überlegte er, wie er den Menschen zeigen konnte, dass er uns alle lieb hat. Er überlegte lange und fragte auch alle seine Freunde. Er konnte aber nicht jedem Einzelnen âIch hab dich liebâ auf den Bauch schreiben. Nein, er wollte ein Zeichen oder ein Symbol, das für alle Menschen gleich ist, egal, aus welchem Land sie kommen oder welche Sprache sie sprechen. So kam ihm eines Tages die Idee. Er stellte alle Menschen in einer Reihe auf und sagte zu jedem Einzelnen: âDich hab ich liebâ und âDich hab ich liebâ und âDich hab ich auch liebâ. Als er das sagte, stupste er jedem von uns Menschen mitten auf seinen Bauch, damit auch jeder wusste, wen er meinte. Genau an dieser Stelle blieb bei jedem von uns eine kleine Delle zurück. So weißt du an jedem Tag, wenn du deinen Bauchnabel ansiehst, dass Gott dich lieb hat.â
Sichtlich erleichtert legte sich Max zurück. âDas ist ja schön, jetzt weiß ich also, dass Gott mich lieb hat.â Zufrieden schlief Max mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein. Und morgen kann er allen seinem Freunden erzählen, dass Gott uns alle lieb hat.
(Michael Rißmann)