Monatsarchiv für Februar 2008
Für’n Appel und ’n Ei…
9. Feb.. 2008 · 7.009 mal gelesen | Kommentar schreiben »
… muss man manchmal sehr teuer bezahlen. Und das gilt sogar (bzw. vor allem) dann, wenn es sich nur um ein Bild von dem Apfel und dem Ei handelt.
Die ARD hat in der Sendung Plusminus über die „Abzocke im Internet“ darüber berichtet, wie ein Fotograf Abmahnungen verschickt um sich eine goldene Nase zu verdienen um sich gegen den Missbrauch seiner Bilder zu wehren, gleichzeitig aber scheinbar alles dafür tut, dass seine Bilder möglichst oft missbraucht werden.
Nicht erst seit dieser Sendung ist in zahlreichen deutschsprachigen Blogs ein Sturm der Entrüstung losgebrochen.
Ich selbst sehe die Sache (ähnlich wie der Notizblog) etwas zwiespältig:
Eigentlich pocht der Fotograf doch nur auf sein ihm zustehendes Recht. Eigentlich könnte man ihn doch dafür loben, dass er mit seiner Abmahn-Tour eindrücklich dagegen demonstriert, dass das Internet (vor allem was das Urheberrecht betrifft) landläufig als rechtsfreier Raum gesehen wird. Eigentlich müssten die Bösen doch diejenigen sein, die gegen geltendes (Urheber-)Recht verstoßen…
Vorwerfen kann man dem Fotografen wohl nur, dass er sich daran bereichert, wenn die Abgemahnten dasselbe tun, was sehr viele ganz genauso machen.
Wenn man ein Foto von einem Apfel oder Ei benötigt, wird es in Zukunft wohl zunehmend in Mode kommen, selbst einen Apfel oder Ei zu fotografieren – oder zumindest genau nach dem Urheberrecht zu fragen.
Die beiden Bilder die ich verlinkt habe, stammen von foodbilder.huettenhilfe.de wurden von den Fotografen ausdrücklich freigegeben (bei nicht-kommerzieller Nutzung).
Auge um Auge
8. Feb.. 2008 · 3.220 mal gelesen | 3 Kommentare »
In Frankreich hat ein Lehrer einen Schüler geschlagen. Ich möchte mir jetzt kein Urteil bilden, ob das richtig ist oder nicht. Ich will nicht darüber entscheiden, ob es pädagogisch besser ist, dem Schüler beizubringen, dass er ohne Konsequenzen seinem Lehrer auf der Nase herum tanzen und ihn beleidigen kann, oder ihm vorzuleben, dass man mit Gewalt Probleme lösen kann.
Ich mache mir nur Gedanken über die Frage: Ist es eigentlich journalistisch bzw. sprachlich gelungen, wenn in einem Artikel über den Vorfall diese Formulierung zu finden ist:
„Das Verständnis für den Ohrlaschen-Lehrer ist in Frankreich groß.
Sympathien schlagen ihm auch von Seiten der Politik entgegen.“ ???
Na ja, so lange der Lehrer nicht einschlägig vorbestraft ist, sollte man ihm die Bitte nicht abschlagen, wieder in den Schuldienst zurückzukehren. Seine nächste Schulstunde wird auf jeden Fall ein durchschlagender Erfolg sein. Auf der anderen Seite wird der Schüler – wenn er schlagfertig ist – eine Abschlagszahlung auf das Schmerzensgeld fordern…
Stellt sich mir nur noch die Frage, ob Profi-Golfer eigentlich nur von Abschlagszahlungen leben. Aber das gehört ja überhaupt nicht zu diesem Thema.
Aschermittwoch
6. Feb.. 2008 · 2.216 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Wäre es nicht konsequent, im Zuge des Rauchverbots auch den Aschermittwoch abzuschaffen?
Karneval
5. Feb.. 2008 · 3.301 mal gelesen | 2 Kommentare »
Wer mich kennt, weiß dass ich mit organisierter Fröhlichkeit im Allgemeinen und mit Karneval, Fasching, Fastnacht im Besonderen nichts anfangen kann.
Vielleicht kann mir ja in diesem Jahr jemand erklären, warum ich mir ausgerechnet sieben Wochen vor dem ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang eine Pappnase aufsetzen und fröhlich und ausgelassen sein soll.
Aber wahrscheinlich werd ich das nie verstehen. Und so halte ich von Karneval, Fasching und Fastnacht genau so viel, wie der Büttenredner, der durch nachfolgende Rede bekannt wurde:
Diese Büttenrede wurde 1995 in Flörsheim am Main (Karnevalshochburg) gehalten. Der Redner musste nach dem Vortrag unter Polizeischutz rausgebracht werden und die Sitzung wurde vorzeitig beendet, aber die Rede ist seitdem Kult.
“Alaaf und Helau! – Seid ihr bereit?
Willkommen zur Beklopptenzeit!
Mer kenne des aus Akte X,
doch Mulder rufe hilft da nix,
des kommt durch Strahle aus dem All,
und plötzlisch ist dann Karneval!
(Tusch)
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Alterslos
4. Feb.. 2008 · 2.233 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Heute gratulieren wir alle dem großen Alice Cooper zu seinem 60. Geburtstag.
Noch viel mehr sollte man aber seiner Tochter gratulieren, die laut Spiegel Online den Traum aller Frauen erlebt und seit acht Jahren 26 Jahre alt ist:
„Ans Aufhören denkt Cooper, der seit dem Jahr 2000 regelmäßig mit seiner 26-jährigen Tochter Calico auf der Bühne steht, noch lange nicht.“