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Für’n Appel und ’n Ei…

9. Feb. 2008 · 6.587 mal gelesen | Keine Kommentare »

… muss man manchmal sehr teuer bezahlen. Und das gilt sogar (bzw. vor allem) dann, wenn es sich nur um ein Bild von dem Apfel und dem Ei handelt.

Die ARD hat in der Sendung Plusminus über die „Abzocke im Internet“ darüber berichtet, wie ein Fotograf Abmahnungen verschickt um sich eine goldene Nase zu verdienen um sich gegen den Missbrauch seiner Bilder zu wehren, gleichzeitig aber scheinbar alles dafür tut, dass seine Bilder möglichst oft missbraucht werden.

Nicht erst seit dieser Sendung ist in zahlreichen deutschsprachigen Blogs ein Sturm der Entrüstung losgebrochen.

Ich selbst sehe die Sache (ähnlich wie der Notizblog) etwas zwiespältig:

Eigentlich pocht der Fotograf doch nur auf sein ihm zustehendes Recht. Eigentlich könnte man ihn doch dafür loben, dass er mit seiner Abmahn-Tour eindrücklich dagegen demonstriert, dass das Internet (vor allem was das Urheberrecht betrifft) landläufig als rechtsfreier Raum gesehen wird. Eigentlich müssten die Bösen doch diejenigen sein, die gegen geltendes (Urheber-)Recht verstoßen…

Vorwerfen kann man dem Fotografen wohl nur, dass er sich daran bereichert, wenn die Abgemahnten dasselbe tun, was sehr viele ganz genauso machen.

Wenn man ein Foto von einem Apfel oder Ei benötigt, wird es in Zukunft wohl zunehmend in Mode kommen, selbst einen Apfel oder Ei zu fotografieren – oder zumindest genau nach dem Urheberrecht zu fragen.

Die beiden Bilder die ich verlinkt habe, stammen von foodbilder.huettenhilfe.de wurden von den Fotografen ausdrücklich freigegeben (bei nicht-kommerzieller Nutzung).

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