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Radfahren ist ein Mannschaftssport
3. Jun. 2005 · 2.842 mal gelesen | Keine Kommentare »
Radfahren ist ein Mannschaftssport.
Ohne die Mannschaft läuft gar nichts.
Klar muss jeder ganz alleine in die Pedale treten und ganz alleine lenken.
Klar muss jeder ganz alleine fahren und ins Ziel kommen.
Klar schaut jeder nur auf die Stars, die jubelnd durch das Ziel fahren.
Klar kennt jeder Ullrich oder Armstrong und keiner kennt Klier oder Hincapie.
Und trotzdem ist Radfahren ein Mannschaftssport.
Ohne ihre Mannschaft hätten Ullrich oder Armstrong keine Chance und würden wahrscheinlich nicht einmal die Ziellinie erreichen.
In der Radfahr-Mannschaft hat jeder Fahrer andere Fähigkeiten und Schwächen:
Der eine ist ein starker Sprinter und kann im Endspurt schneller als die anderen treten.
Der eine ist ein starker Bergfahrer und wartet nur drauf, dass es richtig steil wird.
Andere sind dafür zuständig, dass die Kameraden im Windschatten Kräfte schonen können.
Wieder andere transportieren Getränke und Essen zu ihren Kameraden.
In der Radfahr-Mannschaft hat jeder Fahrer seine Aufgabe. Und die muss er erfüllen, nicht mehr.
Jeder in der Radfahr-Mannschaft weiß, dass nur die ganze Mannschaft gewinnen kann.
Keiner in der Mannschaft sagt, dass er etwas besseres ist als ein anderer, weil er weiß, dass er ohne den anderen nichts ist.
Paulus hat zwar nicht so arg viel Ahnung vom Radsport, aber er sagt dasselbe, nur mit anderen Worten:
(1. Korinther 12, 14-22)
14 Denn auch der Körper ist nicht ein Körperteil, sondern viele.
15 Wenn aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich nicht Teil des Körpers, sollte er deshalb nicht Teil des Körpers sein?
16 Und wenn das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht Teil des Körpers, sollte es deshalb nicht Teil des Körpers sein ?
17 Wenn der ganze Körper Auge wäre, wo bliebe das Gehör? Wenn er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch?
18 Nun aber hat Gott die Körperteile eingesetzt, ein jedes von ihnen im Körper, so wie er gewollt hat.
19 Wenn aber alle Körperteile ein Körperteil wären, was wäre der Körper?
20 Nun aber sind es viele Körperteile, aber der Körper ist einer.
21 Das Auge kann nicht sagen zu der Hand: Ich brauche dich nicht; oder auch das Haupt zu den Füßen: Ich brauche euch nicht.
22 Vielmehr sind die Körperteile des Körpers, die uns die schwächsten zu sein scheinen, die nötigsten.
(c) by Pumi