Archiv für "Glaube"
Hochwasser
2. Dez.. 2007 · 2.175 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Ein Mann ist von Überschwemmungsfluten eingeschlossen, Und als das Wasser ansteigt, klettert er auf das Dach seines Hauses und wartet darauf, das ihn jemand rettet. Ein Bursche in einem Motorboot fährt vorbei und sagt: „Spring rüber, ich rette dich.“
„Nein, danke“, sagt der Mann auf dem Dach, „Gott wird mich retten.“
Aber das Wasser steigt weiter. Ein paar Minuten später fliegt ein Rettungshubschrauber über das Haus und der Pilot wirft eine Leine runter.
„Nein, danke“, sagt der Mann auf dem Dach, „Gott wird mich retten.“
Aber die Fluten steigen immer höher, überschwemmen das Dach, und der Mann ertrinkt.
Als er in den Himmel kommt, stellt er Gott zur Rede: „Mein Gott warum hast du mich nicht gerettet?“
„Du Idiot“, sagt Gott, „ich habe doch ein Rettungsboot geschickt und dann noch einen Hubschrauber.“
(aus Lance Armstrong: Tour des Lebens)
Lichblitze vom Himmel, brennende Büsche und Engel mit Posaunen sind eher selten. Der Gott, an den ich glaube, wirkt viel häufiger durch alltägliche Kleinigkeiten und durch die Menschen um uns herum…
Ganz unten
1. Dez.. 2007 · 2.638 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Dienstag, der 13.: Es gibt Tage, da geht einfach alles schief. Aber manchmal kommt alles noch viel schlimmer… So viel schlimmer, dass die Zweifel kommen, ob es überhaupt irgendwas wie nen Gott da oben geben soll. „…wenn, dann hat er mich wohl aus Versehen fallen gelassen…“
Gedanken für ins Loch Gefallene…
Es war einmal ein Mädchen, die ist in ein tiefes Loch gefallen. In ein so tiefes Loch, dass sie nicht wieder raus kam. Sie strengte sich an, versuchte zu hüpfen und zu klettern. Aber was sie auch versuchte, sie kam nicht aus diesem Loch raus. Verzweifelt wie sie war, starrte sie nach oben. Und da oben sah sie nichts als den blauen Himmel. Jetzt fiel ihr ein: „Himmel? Da war doch was? Dort muss doch irgendwo Gott sein!“ Aber so sehr sie auch nach oben starrte, sie sah nur den Himmel. Von Gott war da keine Spur. Da fing sie an zu zweifeln: „Gibt es diesen Gott wirklich? Hat er mich wohl aus Versehen fallen gelassen? Wahrscheinlich ist er sogar dran schuld, dass ich hier unten bin! … wenn es ihn überhaupt gibt.“ Sie schaute weiter nach oben, sie streckte den Hals und versuchte ganz genau zu schauen. Aber ohne Erfolg. Da steckte sie nun in ihrem Loch starrte nach oben und konnte keinen Gott finden.
Vielleicht hätte sie nicht nach oben schauen sollen, sondern nach unten. Der Gott, den sie da oben vergeblich suchte, war schon lange zu ihr hinunter geklettert. Er war bei ihr da unten. Er wartete nur darauf, dass sie auf seine Schultern stieg um aus dem Loch raus zu kommen.
(c) Pumi – Unveränderte Weitergabe erlaubt unter Angabe der Quelle:
www.pumi.net/65/ganz-unten/
JAM – Gottesdienst in Grab
29. Nov.. 2007 · 3.167 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Am Sonntag, den 9. Dezember 2007 findet um 18:00 Uhr in der Ev. Kirche in Grab wieder ein JAM – Gottesdienst statt.
Das ejw Backnang bietet den Gottesdienst für Konfis, Jugendliche und Jung Gebliebene 6x jährlich in wechselnden Gemeinden an. Mehr Informationen auf der Homepage des ejb Backnang unter Jugos.
Wer eine Mitfahrgelegenheit braucht, darf sich gern bei mir melden. Ich lasse mir den JAM sicher nicht entgehen.
Ein bisschen
21. Nov.. 2007 · 2.502 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Ein bisschen …
»Habt ihr mal schnell ein bisschen Zeit ?«
Und dann kommt die Bedienung und fragt:
»Soll ich noch mal Pommes Frites bringen?« – »Ja, gerne, aber nicht so viel, nur ein bisschen«.
»Möchtest du Sahne auf den Kuchen?« – »Nur ein bisschen«.
»Willst du noch mal vom Hefezopf?« – »Ja, aber nur noch ein bisschen«.
Alles mögliche ist heute nur »ein bisschen«:
Nur ein bisschen Fett in der Margarine – Rama light
Nur ein bisschen Zucker – Cola light
Nur ein bisschen Alkohol – Jever light
»Hast du auf Mathe gelernt?« – »Nicht viel, nur ein bisschen«.
»Habt ihr mal schnell ein bisschen Zeit ?«
In der 5. Klasse gab es diese Liebesbriefe »Willst du mit mir gehen?« mit 2 Kästchen zum ankreuzen. Da wäre die Antwort »Gerne, aber nur ein bisschen« gewaltig daneben gewesen.
»Lässt du dich konfirmieren?« – »Also ich mach‘ das nur so ein bisschen«.
Gott light gibt es nicht.
»Glaubst du an Gott ?« – »Ja aber nur ein bisschen«.
Das ist feige. Das funktioniert nicht.
Denkt mal ein bisschen darüber nach …
(c) Pumi – Unveränderte Weitergabe erlaubt unter Angabe der Quelle:
www.pumi.net/49/ein-bisschen/
Gott ist gut
11. Nov.. 2007 · 6.778 mal gelesen | 1 Kommentar »
„Du erzählst immer von deinem Gott, aber das muss ja ein echter Versager sein, so schlecht wie´s hier auf der Erde abgeht. Also ich kann nicht an den glauben, wenn der wirklich all den ganzen Schrott zuläßt!“
So oder so ähnlich wurde mein Glaube schon öfter hinterfragt. Als Antwort darauf habe ich diesen „Vortrag“; geschrieben. Er ist am Besten in Politiker- oder Staubsaugervertreter-Manier zu halten…
Gott ist gut
Gott ist gut, das behaupte ich jetzt einfach mal so. Beweisen kann ich es nicht. Wer nicht glaubt, dass Gott gut ist, der kann von mir auch nicht überzeugt werden. Ich behaupte trotzdem -quasi als Arbeitshypothese- »Gott ist gut !!!«.
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Herrnhuter Losungen
1. Nov.. 2007 · 3.254 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Schon in den letzten Jahren habe ich immer ein Programm verwendet, das die Herrnhuter Losungen auf dem PC anzeigt.
Das Programm wurde in der neuen Version „Losungsprogramm 2007/08“ stark erweitert:
- neben den Tageslosungen (incl. Lehrtext) jetzt auch Wochen- und Monatslosungen
- täglich fortlaufende Bibellese und Kirchenjahreslese, außerdem Predigttexte
- durch Klick auf die Textstellen werden diese in einem Bibelfenster angezeigt
- Vollständiger Bibeltext (Unrevidierte Elberfelder Übersetzung – ohne Spätschriften)
- Geburtstagsliste
- uva.
Das Programm ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen. Und das Beste: das Programm ist Freeware (kostenlos und für freie Weitergabe bestimmt). Es kann gratis heruntergeladen werden (ca. 5,4 MB) -> Klick zum Download <-
Meine Zeit …
14. Okt.. 2007 · 2.988 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Brunchgottesdienst in Backnang:
Es gibt Tage die bleiben ohne Sinn
Hilflos seh ich wie die Zeit verrinnt
Stunden, Tage, Jahre gehen hin
Und ich frag, wo sie geblieben sind
Meine Zeit steht in deinen Händen
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir
(Peter Strauch)
Foto: Wilhei55
(Danke an Sonja für die Predigt)
Die Tür zum Reich Gottes
2. Jan.. 2007 · 2.838 mal gelesen | Kommentar schreiben »
„Zwei Mönche fanden in einem alten Buch die Verheißung, dass am Ende aller Straßen, da, wo Himmel und Erde sich berühren, die Tür zum Reich Gottes sei. Wer dort mit reinen Händen anklopfe, dem werde aufgetan, und er dürfe eintreten in Gottes Gegenwart und Gottes Herrlichkeit.
Die beiden erbaten sich Urlaub und zogen los. Über viele Straßen wanderten sie, ertrugen Hunger und Kälte und die anderen Beschwernisse des Weges. Sie wurden müde und sie wurden alt, aber eine große Sehnsucht trieb sie weiter.
Und endlich waren sie am Ziel: Vor sich sahen sie die Tür zum Reich Gottes. Sie reinigten sich gründlich, sieben Tage lang, dann klopften sie an. Es wurde geöffnet. Zaghaft, wie Kinder, fassten sie sich an den Händen, schlossen die Augen und traten über die Schwelle. Als sie die Augen auftaten, waren sie zu Hause in ihrer eigenen Zelle.“
„…siehe das Reich Gottes ist mitten unter euch“
(Lukas 17,21)
„…das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.“
(Lukas 10,9)
Da sind die beiden unterwegs auf der Suche nach dem Reich Gottes. Sie haben erfahren, dass es ganz weit weg sein soll. Sie machen sich auf einen langen, anstrengenden Weg. Sie mühen sich ab, damit sie es schaffen, zum Reich Gottes zu kommen. Doch in dem Moment, wo sie denken, am Ziel ihrer Bemühungen zu sein, lernen sie etwas ganz wichtiges: das Reich Gottes muss man sich nicht durch Entbehrungen, Bemühungen und Beschwernisse erarbeiten. Das Reich Gottes ist schon hier, bei dir zu Hause in deinem Zimmer, bei deiner Arbeit, in deiner Welt. Du musst nicht zum Reich Gottes kommen, das Reich Gottes kommt zu dir.
Auch wenn es passiert ist…
27. Juli. 2006 · 3.127 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Heute Nachmittag (27.7.2006) machten die Schlagzeilen die Runde:„Floyd Landis war positiv“ oder „Tour-Sieger Landis positiv getestet“ usw.
Dem Amerikaner Floyd Landis, der vor nicht einmal einer Woche das schwerste Radrennen der Welt – die Tour de France – gewonnen hat, wurde Doping nachgewiesen. Die A-Probe zeigt, dass er auf einer der entscheidenden Etappen mit leistungssteigernden Mitteln gefahren ist.
Innerhalb kürzester Zeit nach bekannt werden hagelte es von allen Seiten Kommentare wie diese: „Wut und Traurigkeit“, „Betrüger“, „dumm, dreist und betrügerisch“, „ich bin entsetzt“, „erschüttert und extrem enttäuscht“, „Das ist einfach nur Ekel erregend“ und so weiter, und so weiter.
Unzählige mehr oder weniger bekannte und mehr oder weniger betroffene Kommentatoren meldeten sich zu Wort. Unzählige Male wurde der ertappte Dopingsünder verurteilt, beschimpft und verdammt.
Nur eine Reaktion fiel völlig aus dem Rahmen: es war der Kommentar von Arelene Landis, der Mutter des Sportlers. Sie sagte:
„Auch wenn es passiert ist, er bleibt mein geliebter Sohn.“
Ich habe diese Frau noch nie gesehen. Ich weiß von ihr nicht mehr, als dass sie die Mutter von Floyd Landis ist und dass sie der Glaubensgemeinschaft der Menoniten angehört. Und ich habe von Arlene Landis bis heute noch nie etwas gehört. Aber mit diesem einen Satz symbolisiert sie für mich ganz genau das, wie ich mir Gott vorstelle.
So stelle ich mir die Antwort von Gott vor:
„Auch wenn er etwas schlimmes getan hat,
auch wenn alle mit dem Finger auf ihn zeigen,
auch wenn ihn alle verdammen,
er bleibt mein geliebter Sohn!“
Das könnte die Reaktion des Vaters sein, als der verlorene Sohn wieder zurück gekommen ist. Auch der Sohn hat sich einiges zu Schulden kommen lassen. Auch der Sohn wurde von allen verachtet, sogar von seinem Bruder. Doch der Vater lief ihm entgegen und fiel ihm um den Hals und küsste ihn (Lukas 15,10-32).
Arlene Landis würde sagen:
„Auch wenn es passiert ist, er bleibt mein geliebter Sohn.“
Ich bin zwar noch nie gedopt gefahren. Trotzdem weiß ich sehr wohl, dass ich mir auch schon mehr als genug zu Schulden kommen lassen habe.
Aber ich hoffe darauf, dass Gott sagt:
„Auch wenn es passiert ist, er bleibt mein geliebter Sohn.“
Der Bauchnabel
30. Okt.. 2005 · 2.875 mal gelesen | Kommentar schreiben »
Der Bauchnabel
Max, Paul und Alex, die dicksten Freunde, die man sich vorstellen konnte, spielten gemeinsam an einem sehr heißen Tag im Garten. Sie spritzten sich gegenseitig mit Wasserpistolen oder dem Gartenschlauch nass. Als Max mal wieder einen gezielten Schuss mit dem Wasserschlauch auf Alex abschoss, traf er ihn mitten in den Bauchnabel, und das Wasser spritzte so heftig, dass er sogar noch Paul damit traf. Aber da kam Max die Frage auf, was denn eigentlich der Bauchnabel für einen Sinn hatte und wo er herkam. Dass man wunderbar darin Murmeln legen konnte, wenn man auf dem Rücken liegt, oder mit dem Finger darin bohren konnte und das ganz fürchterlich kitzelte, das hatte er schon ausprobiert. Aber was ist der Bauchnabel? Man kann damit nicht essen, nicht sehen, nicht riechen. Max überlegte, wann er den Bauchnabel schon einmal verwendet hat, um irgendetwas damit zu tun. Ihm fiel aber nichts ein. „Noch nie in meinem Leben hab ich diese kleine Delle mitten auf meinem Bauch je gebraucht. Wozu ist der denn gut?“
Diese Frage beschäftigte ihn den ganzen langen Tag. Als am Abend sein Vater Max ins Bett brachte und ihn liebevoll mit der Bettdecke zudeckte, fragte Max ihn: „Papa, sag mal, woher kommt eigentlich der Bauchnabel?“. Der Vater wirkte sichtlich ratlos. „Weiß Papa das etwa auch nicht?“, dachte sich Max.
Doch in dem Moment fing sein Vater an zu erzählen: „Also, Max, pass mal auf, als Gott dich und mich und alle anderen Menschen erschuf und soweit fertig war, überlegte er, wie er den Menschen zeigen konnte, dass er uns alle lieb hat. Er überlegte lange und fragte auch alle seine Freunde. Er konnte aber nicht jedem Einzelnen ‚Ich hab dich lieb’ auf den Bauch schreiben. Nein, er wollte ein Zeichen oder ein Symbol, das für alle Menschen gleich ist, egal, aus welchem Land sie kommen oder welche Sprache sie sprechen. So kam ihm eines Tages die Idee. Er stellte alle Menschen in einer Reihe auf und sagte zu jedem Einzelnen: ‚Dich hab ich lieb’ und ‚Dich hab ich lieb’ und ‚Dich hab ich auch lieb’. Als er das sagte, stupste er jedem von uns Menschen mitten auf seinen Bauch, damit auch jeder wusste, wen er meinte. Genau an dieser Stelle blieb bei jedem von uns eine kleine Delle zurück. So weißt du an jedem Tag, wenn du deinen Bauchnabel ansiehst, dass Gott dich lieb hat.“
Sichtlich erleichtert legte sich Max zurück. „Das ist ja schön, jetzt weiß ich also, dass Gott mich lieb hat.“ Zufrieden schlief Max mit einem Lächeln auf dem Gesicht ein. Und morgen kann er allen seinem Freunden erzählen, dass Gott uns alle lieb hat.
(Michael Rißmann)