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Beginn einer politischen Karriere
10. Jun. 2009 · 2.790 mal gelesen | 2 Kommentare »
John F. Kennedy wurde mit 43 Präsident der USA, Helmut Kohl wurde mit 52 Bundeskanzler, Gaius Julius Caesar war 54 als er Diktator wurde.
Ich selbst bin noch nicht einmal 39. Da habe ich doch noch genug Zeit, meine politische Karriere zu starten. Einen viel versprechenden Anfang habe ich am vergangenen Wochenende gemacht.
In meinem früheren Wohnort stand neben der Wahl zum Europaparlament und den Kommunalwahlen auch noch die Wahl zum Bürgermeister an. Der bisherige Amtsinhaber stellte sich zur Wiederwahl und es gab keinen Gegenkandidaten.
Ich werde den 7. Juni 2009 immer als Beginn meiner politischen Laufbahn in Erinnerung behalten. An diesem Tag ist es mir nämlich gelungen, bei der Wahl zum Bürgermeister eine Stimme zu bekommen!
Wenn man bedenkt, dass ich diesen grandiosen Erfolg ohne jeglichen Aufwand errungen habe, dass ich weder Wahlplakate geklebt, noch Prospekte oder Kugelschreiber verteilt habe, dann kann man doch einfach hochrechnen, welch überzeugende Ergebnisse ich bei entsprechend gesteigertem Einsatz erzielen könnte.
Senatus Romanum ich komme!
Nachtrag: Nein, ich habe mir die Stimme nicht selbst gegeben. Ich habe in meinem jetztigen Wohnort gewählt.
Am 10. Juni 2009 um 21:02 Uhr
Glückwunsch! Aber eine Frage: Wenn der bisherige Amtsinhaber sich zur Wiederwahl stellte und es keinen Gegenkandidaten gab – wie bist Du an die eine Stimme gekommen? Oder warst Du der bisherige … đ
Am 10. Juni 2009 um 21:37 Uhr
Auf dem Stimmzettel gibt es immer auch die Möglichkeit, außer für die aufgedruckten Kandidaten, auch für andere zu stimmen, die man dann eben selbst eintragen muss.
Stimmen für ‚Sonstige‘ gingen an den ortsansässigen Arzt, den Apotheker, den Revierförster einige weitere und eben auch an den oben erwähnten aufstrebenden Nachwuchspolitiker.