Nachvollziehbar

19. Mrz. 2008 · 2.821 mal gelesen | 1 Kommentar »

„Ich weiß nicht, ob diese Haltung vorteilhaft für das Ansehen der Kirche ist“ – hr-online hat gestern über einen Schlecker-Markt in Fulda berichtet. Die Drogerie darf keine Kondome verkaufen, weil sie in einem Haus liegt, das der katholischen Kirche gehört, und im Mietvertrag ist der Verkauf von Kondomen untersagt.

Das allein wäre mir keinen Kommentar wert. Die Schlecker-Herrschaften sind doch selbst schuld, wenn sie ihre Mietverträge nicht lesen. Von mir aus kann die Katholische Kirche auch fordern was sie will…

Was die ganze Geschichte aber zu dem Brüller macht, der mich längere Zeit lachend über den Boden rollen ließ, ist eine einzelne Zwischenüberschrift in dem Artikel:

„Bistumssprecher kann Erregung nicht nachvollziehen“ …

Nur damit mich keiner des Abschreibens bezichtigt: bei Citronengras hat man den Brüller auch gefunden. 

Mäandern

17. Mrz. 2008 · 2.848 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Auf der Blumenstrasse ist ein seltsames seltenes Wort aufgetaucht: „mäandern

Als Geographie-Experte (Kinderatlas-Leser im Grundschulalter) ist mir das Wort natürlich bekannt, aber zu meinem aktiven Wortschatz würde ich es nicht zählen.

Was ich drollig an dem Wort finde, ist dass tatsächlich ein Imperativ dazu existiert. Da werd ich demnächst mal einem künstlich begradigten Fluss zurufen: „Mäandere!“ Und wehe, der windet sich dann irgendwie raus…

Songs aus den Charts

24. Feb. 2008 · 3.730 mal gelesen | 1 Kommentar »

Geniales Futter für Musik-, Chart- und Wortspielfreunde gesucht?
Wieder mal so ein Fall, wo ich mich frage, warum ich auf so eine grandiose Idee nicht ich selbst gekommen bin…

(gefunden bei Stefan Niggemeier)

PS: Fast so interessant wie die Charts selbst sind die z.T. unglaublichen Klugscheißer-Kommentare…

Auge um Auge

8. Feb. 2008 · 3.012 mal gelesen | 3 Kommentare »

In Frankreich hat ein Lehrer einen Schüler geschlagen. Ich möchte mir jetzt kein Urteil bilden, ob das richtig ist oder nicht. Ich will nicht darüber entscheiden, ob es pädagogisch besser ist, dem Schüler beizubringen, dass er ohne Konsequenzen seinem Lehrer auf der Nase herum tanzen und ihn beleidigen kann, oder ihm vorzuleben, dass man mit Gewalt Probleme lösen kann.

Ich mache mir nur Gedanken über die Frage: Ist es eigentlich journalistisch bzw. sprachlich gelungen, wenn in einem Artikel über den Vorfall diese Formulierung zu finden ist:

„Das Verständnis für den Ohrlaschen-Lehrer ist in Frankreich groß.
Sympathien schlagen ihm auch von Seiten der Politik entgegen.“ ???

Na ja, so lange der Lehrer nicht einschlägig vorbestraft ist, sollte man ihm die Bitte nicht abschlagen, wieder in den Schuldienst zurückzukehren. Seine nächste Schulstunde wird auf jeden Fall ein durchschlagender Erfolg sein. Auf der anderen Seite wird der Schüler – wenn er schlagfertig ist – eine Abschlagszahlung auf das Schmerzensgeld fordern…

Stellt sich mir nur noch die Frage, ob Profi-Golfer eigentlich nur von Abschlagszahlungen leben. Aber das gehört ja überhaupt nicht zu diesem Thema.

Aschermittwoch

6. Feb. 2008 · 2.075 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Wäre es nicht konsequent, im Zuge des Rauchverbots auch den Aschermittwoch abzuschaffen?

Spendenquittung – Gedanken des Tages

2. Jan. 2008 · 2.131 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Braucht ein Seifenspender eigentlich auch eine Spendenquittung fürs Finanzamt?

Inventur – Gedanken des Tages

1. Jan. 2008 · 2.145 mal gelesen | Kommentar schreiben »

Warum sollte ein Händler, dessen Inventar aus Ventilatoren besteht, von der jährlichen Inventur verschont bleiben?

Für Zuschauer ist die Ventilator-Inventar-Inventur eventuell gar ein Event.